
© Stephan Schuetze
Dorstfelder SC verpflichtet Stürmer, der in einer A-Liga-Saison 45 Tore erzielt hat
Fußball Kreisliga A
Die letzte Saison war nicht leicht für den Dorstfelder SC. Neuanfang in der A-Liga nach dem Abstieg aus der Bezirksliga. „Es war ein Kampf“, sagt Trainer Peter Brdonkalla.
Der Neuanfang sei nötig gewesen, sagt Peter Brdonkalla, Trainer des Dorstfelder SC. „Das Wir-Gefühl in der Mannschaft, so wie man sich das als Verein immer erträumt, das war in der Abstiegssaison nicht mehr da“, sagt er heute. „Darum war der Cut einfach der richtige Weg, um sich in der A-Liga einfach nochmal neu aufzustellen.“
In der Konsequenz bedeutete das, dass der Dorstfelder SC die Kreisliga-A-Saison mit 80 Prozent Spielern aus dem B-Liga-Team der Spielzeit 18/19 bestritt – plus einer Handvoll Spieler aus dem abgestiegenen Bezirksliga-Team. „Dass das kein Zuckerschlecken werden würde, war allen klar“, sagt Peter Brdonkalla. „Die Findungsphase war hart. Viele von den Jungs mussten sich erst mal in der A-Liga zurechtfinden. Aber alle haben das ordentlich gemacht, wenn es auch einige Tiefen gab.“
Die Lehre, die Brdonkalla aus der Saison gezogen hat: „Die Mannschaft war zu jung. Und dann merkt man einfach in manchen Spielen, dass der erfahrene Mann und die Abgeklärtheit noch fehlen, um auch mal in in knappen Spielen die notwendigen Punkte zu holen.“
Der Plan Brdonkallas und des Dorstfelder SC ist jetzt, auf den Stärken und den Lerneffekten des Teams aufzubauen und es durch Erfahrung gezielt zu verstärken. „So kann es uns gelingen, in der nächsten Saison einen großen Schritt nach vorn zu machen und zumindest wieder im vorderen Drittel der Tabelle zu landen.“
Zudem solle das Team besser in der Breite aufgestellt werden. „Das tun wir auch, um den Konkurrenzkampf in der Mannschaft zu stärken. Das macht jeden Spieler einfach besser, wenn er sich für einen Einsatz von Woche zu Woche empfehlen muss. Zugleich werden wir flexibler bei der Besetzung der einzelnen Positionen.“
Das Verhältnis von Neuzugängen und Abgängen nach aktuellem Stand untermauert diese Herangehensweise ganz klar. Drei Abgängen stehen immerhin schon acht Neuzugänge gegenüber. Und darunter ist Top-Stürmer Hyacinthe Botchak Wendji, einst für Westfalia Huckarde 45 Tore in einer A-Liga-Spielzeit erzielte und später 30 in einer Spielzeit für den Bezirksligisten TuS Eichlinghofen.
Neuzugänge: Luca Spieker (zentrales Mittelfeld) und Pascal Reimann (Abwehr) kommen beide aus der eigenen A –Jugend. Flügelspieler Florian Rasch und der zentrale Mittelfeldmann Gabriel Hirsch stoßen aus der zweiten Mannschaft des Kirchhörder SC dazu. Khurshed Nuriddin kehrt im offensiven Mittelfeld zurück. Dort ist auch Paulo Miguel Mendes Ribeiro vom TuS Bövinghausen zu Hause. Hyacinthe Botchak Wendji von Holzwickede soll im Sturmzentrum für Gefahr sorgen. Und Lukas Guttzeit vom VfR Kirchlinde kommt als neuer Torhüter.
Abgänge: Furkan Baris (BW Huckarde), Philipp Wittig (3. Mannschaft) und Marius Januszewski, der seine Karriere beendet.
61er-Jahrgang aus Bochum, seit über 35 Jahren im Journalismus zu Hause - dem Sport und dem blau-weißen VfL schon ewig von Herzen verbunden - als Sportredakteur aber ein Spätberufener.
