Fußball-Kreisliga
Kreisliga-Abstiegscheck: Selbst die schlechteste Mannschaft ist noch von der Rettung überzeugt
Der große Abstiegscheck in der Fußball-Kreisliga: Was sagen die Verantwortlichen, wie sieht das Restprogramm aus und wer hat die besten Chancen, die Klasse zu halten? Ein Überblick.
Oben streiten sich in der Fußball-Kreisliga A1 Teams aus südlicher Richtung (VfB Westhofen, TuS Holzen-Sommerberg) um den Titel. Im bis zum Schluss äußerst packenden Abstiegskrimi sind es - mit Ausnahme des Kirchhörder SC II – nur West-Teams, die um die begehrten beiden Plätze über dem Strich spielen. Sogar fünf Mannschaften drohen zwei nach den Rückzügen von BSV Schüren II und Phönix Eving verbliebene Abstiegsplätze.
Da Hellweg Lütgendortmund einen Neun-Punkte-Vorsprung auf den bitteren 15. Rang hat, gelten sie als gerettet. Dorstfelder SC sowie die Reserven von Mengede 08/20 und Kirchhörder SC sind gefährdet, aber aktuell über dem Strich.
Eintracht Dorstfeld und Arminia Marten müssen noch Boden gutmachen. Der Dorstfelder Fusionsklub vom Wasserfall geht mit der Bürde, zwei Spiele weniger zu haben, in die entscheidende Phase. Wir haben uns erkundigt, was die Verantwortlichen über ihr Programm und ihre Aussichten denken. Ein Überblick:
12. Dorstfelder SC (26 Punkte, 34:65 Tore, -31 Differenz)
Restprogramm: Hellweg Lütgendortmund (a), Kirchhörder SC II (h) , Eintracht Dorstfeld (h), Arminia Marten (a)
Mike Böttcher (Trainer) über Programm und Chancen: „Wir müssen zwei Spiele gewinnen, dann sind wir durch. Kirchhörde hat alle Gegner von unten. Die werden sich gegenseitig Punkte wegnehmen. Ich mag mir über Teams mit den besten Aussichten kein Urteil erlauben. Wie unser Spiel gegen Rahm, in dem wir ein ganz frühes Tor kassieren und Rahm dann mit zehn Leuten verteidigt, ist das schwer planbar. Für Eintracht wird es aber schwer. Die müssen beide Spiele gewinnen, der Rest muss viel verlieren.“
13. Mengede 08/20 II (24, 41:67, -26)
Restprogramm: Hörder SC (h), SuS Oespel-Kley (a), RW Barop (h), Sarajevo Bosna (a)
Sebastian Toth (Sportlicher Leiter) ) über Programm und Chancen: „Das ist wirklich unfassbar spannend unten. Von der Papierform her haben wir das schwierigste Restprogramm. Ich sehe das aber weniger als Hemmnis, sondern als Chance. Diese Gegner sind zwar stark und motiviert, aber nicht unter dem Druck, gegen uns im direkten Duell gewinnen zu müssen.
Wir haben jetzt auch einen guten Punkt gegen den TSC Eintracht geholt. Stephan Schiebel, unser Torwart, hat uns im Spiel gehalten. Mit jedem Unentschieden unserer Konkurrenz untereinander steigen unsere Chancen. Ich habe nach unserem Dienstagstraining nur in überzeugte Gesichter geblickt. Auch aus Vereinssicht ist der Klassenerhalt unbedingt gewollt.“
14. Kirchhörder SC II (23, 40:63, -23)
Restprogramm: Eintracht Dorstfeld (a), Dorstfelder SC (a), Arminia Marten (h), VfR Kirchlinde (a)
Jörg Mielers (Sportlicher Leiter) über Programm und Chancen: „Gegen die beiden Dorstfelder werden das ganz wichtige Spiele. Vier Punkte aus zwei Spielen wären gut. Und dann machen wir den Sack zu. Wir haben allerdings personelle Probleme, können auch keine Verstärkung aus der Ersten runterschicken. Aber ich habe schon ganz tolle Spiele von den Jungs gesehen. Die packen das.“
15. Eintracht Dorstfeld (23, 45:82, -37)
Restprogramm: Kirchhörder SC II (h), spielfrei, Dorstfelder SC (a), spielfrei
Michael Otto (Sportlicher Leiter) über Programm und Chancen: „Da hilft kein Wenn und Aber: Wir müssen beide Spiele gewinnen. Und das werden wir. Ich bin überzeugt, dass es reicht, selbst wenn wir von allen Mannschaften die schlechtesten Karten haben.
Und bevor ich gleich mein Unverständnis ausdrücke, stelle ich klar, dass wenn wir gegen Kirchhörde nicht gewinnen, nichts in der Liga zu suchen haben. Aber ich sage auch: Wir könnten etwas besser dastehen. Marten und wir hatten in der Hinserie, in der jedes Team einmal gegen Phönix gespielt hatte, die Evinger geschlagen.
Die Punkte wurden uns abgezogen. Unsere Konkurrenten, die gegen Phönix verloren hatten, haben Glück gehabt. Nach der Corona-Regel, dass alles über die Saisonhälfte hinaus hätte gewertet werden dürfen, hätten die Phönix-Duelle uns Punkte bringen können: Gerecht ist das nicht.
Und dann hatten wir bis vor Kurzem gedacht, der Viertletzte absolviert eine Relegation. Dann erfahren wir, dass vier Teams direkt runtermüssen. Einfach so! Aber gut: Ich wiederhole, dass wir trotz Zwischenhochs einfach zu wenige Punkte geholt haben. Das hatte auch personelle Gründe, ist aber eben so.“
16. Arminia Marten (22, 37:58, -21)
Restprogramm: TuS Rahm (a), Hellweg Lütgendortmund (h), Kirchhörder SC II (a), Dorstfelder SC (h)
Marco Paultyn (Trainer) über Programm und Chancen: „Für uns ist es schwierig, wobei ich fest an die Rettung glaube. Gegen Holzen-Sommerberg waren wir richtig gut. Ein Fehler bringt uns mit 1:2 ins Hintertreffen. Gegen Rahm haben wir jetzt ein echtes Derby, das keiner gerne verliert.
An den Tagen, an denen die Eintracht spielfrei hat, treffen wir auf Hellweg und den DSC. An denen können wir dann vorbeiziehen. Wenn wir dann noch das direkte Duell gegen Kirchhörde gewinnen, sähe es gut aus. Aber ich glaube fast, dass uns sechs Punkte aus den vier Spielen nicht reichen werden. Wir packen das trotzdem.“
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