Kirchhörder SC nach Fehlstart gehörig unter Druck „Ich erwarte eine perfekte Reaktion“

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Mit zwei Niederlagen aus zwei Pflichtspielen hat der Kirchhörder SC das Jahr 2023 begonnen. Dem bitteren 2:3 zum Jahresauftakt in der Liga gegen die SpVg Hagen 11 folgte eine deutliche 2:6-Niederlage am vergangenen Donnerstag beim A-Ligisten SG Gahmen im Kreispokal. Die Pokalsaison des KSC ist damit beendet, die Ligasaison befindet sich für den Landesligisten dagegen gerade in einer sehr heißen Phase.

Das Wort „frustriert" wollte Dominik Grobe, Trainer des KSC, nicht in den Mund nehmen. „Sehr enttäuscht" seien er persönlich und die gesamte Mannschaft aber sehr wohl. Speziell die Auftaktniederlage gegen Hagen 11 schmerze, „das hätte nicht sein müssen", sagt Grobe. Die Niederlage hätte sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben, genauso wie das Pokalaus in Gahmen. „Die erste Halbzeit war gut, die zweite aber einfach richtig schlecht", erklärt Grobe, der sich mit „richtig schlecht" wohl noch freundlich ausdrückt.

Für ihn persönlich seien diese Niederlagen, gerade die in Gahmen, „ein bisschen unerklärbar." Man habe zwar nicht mit der vollen Kapelle gespielt, aber auch die Spieler, die in der Liga nicht ganz so oft zum Zug kommen, „wollen und müssen sich für die Landesliga beweisen, das hat leider nicht so geklappt", bedauert Grobe. Darüber hinaus sei die SG Gahmen in der zweiten Hälfte in einen Flow gekommen, beim KSC sei genau das Gegenteil passiert. Dennoch: „Das darf natürlich nicht passieren", mahnt Grobe.

Im Ligaspiel am vergangenen Wochenende könne er seiner Mannschaft sowohl spielerisch als auch kämpferisch keinen Vorwurf machen, das Problem liege in den immer wieder auftretenden Aussetzern, die unmittelbar zu Gegentoren führen. „Wir müssen die individuellen Fehler abstellen. Man darf den Gegner nicht immer einladen, sonst gewinnst du keine Spiele", weiß Grobe.

Die Sorge, noch einmal ganz tief in den Tabellenkeller zu rutschen, sei allein mit einem Blick auf selbige einfach zu begründen. Fünf Punkte trennen den Kirchhörder SC derzeit nur noch vom ersten direkten Abstiegsplatz, der KSC rangiert aktuell auf dem gerade noch sicheren 13. Tabellenplatz. „Viel ist das nicht, wir müssen unbedingt Punkte holen", sagt Grobe.

Die erste, bzw. nächste Chance wartet am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) beim SV Horst-Emscher in Gelsenkirchen. Ein Spiel, verbunden mit einer großen Chance für die Kirchhörder. Horst-Emscher liegt auf Rang 14, ist genau der Klub, der fünf Punkte zum KSC trennt. Mit einem Sieg könnten die Dortmunder den Fehlstart in 2023 umbiegen und sich gleichzeitig wieder ein Stück in der Tabelle absetzen. Dominik Grobe ist optimistisch: „Ja, das ist eine große Chance. Wir wollen uns Luft verschaffen, in der Tabelle und für das Gefühl."

KSC braucht dringend Punkte

Ein „absolutes Kampfspiel" auf Augenhöhe stehe am Sonntag bevor. „Wir werden den Gegner unter Druck setzen müssen und brauchen eine gute Zweikampfführung. Dann werden wir das erfolgreich gestalten", ist sich Grobe sicher. Der KSC-Coach hat klare Erwartungen an seine Mannschaft: „Ich erwarte, dass wir eine perfekte Einstellung und eine perfekte Reaktion auf die letzten beiden Spiele zeigen!"

Definitiv fehlen werden den Kirchhördern Guilmar Veigas Mendes (gesperrt) und Kemal Avci (krank), Mohammed Yhardi, Ozan Bektas und Finn Serocka sind zudem fraglich. Kai Schürmann kehrt dagegen in den Kader zurück „Wir müssen ein bisschen puzzlen, aber wir werden das schon hinkriegen", zeigt sich Grobe zuversichtlich. Am Sonntag sollen schließlich die wichtigen ersten Punkte des Jahres her.

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