Simon Rudnik vom Kirchhörder SC spricht über die aktuellen Probleme seines Klubs. © Patrick Schröer
Fußball-Landesliga
Kirchhörder SC kann nicht mehr gewinnen: Führungsspieler hofft auf Verstärkungen
Die Vorbereitung des Kirchhörder SC verläuft aktuell nicht nach Plan. Trainingsplatzwechsel, viele Urlauber und eine Reihe an Testspielniederlagen: Spieler Simon Rudnik äußert sich.
Simon Rudnik weilt gerade in einem Vergnügungspark, als wir ihn am Telefon für ein Interview erwischen. Der Offensivfußballer des Landesligisten Kirchhörder SC genießt den warmen Sommertag, Rudnik hat gute Laune. Zuletzt sah das beim KSC jedoch nicht immer so aus. Die Vorbereitung bei den Kirchhördern läuft nicht optimal - aus verschiedenen Gründen. Rudnik bezieht Stellung.
Fünf Spiele, vier Niederlagen und 21 Gegentore: Zudem gelang Kirchhörde in den bisherigen Testspielen kein Sieg, obwohl der Klub zwei Mal gegen Bezirksligisten testete. Beim Regionalligisten SV Lippstadt fing sich Kirchhörde eine 1:7-Klatsche, gegen den Bezirksligisten SG Massen sprang ein 3:3 heraus. Die nächste Pleite kassierte Kirchhörde beim Westfalenligisten FC Brünninghausen (0:6), auch beim FC Iserlohn war der KSC über weite Strecken die schwächere Mannschaft (Endstand: 0:3).
Zuletzt verlor Kirchhörde dann sogar beim Bezirksligisten Holzwickeder SC II mit 1:2 - und nun? Woran liegt es, dass der KSC, der in der abgebrochenen Saison am Ende Platz drei belegte, derzeit nicht in die Spur findet?
Rudnik ist ein erfahrener Akteur
Simon Rudnik gehört beim Landesligisten zu den gestandenen Akteuren im Team, der auch schon eine Menge Erfahrung in der Oberliga beim ASC 09 Dortmund und beim TuS Ennepetal gesammelt hat. Für ihn ist klar, dass die Negativ-Serie auch mit der derzeitigen Urlaubssituation zusammenhängt. Viele Spieler weilen nämlich im Urlaub. An einen normalen Trainingsbetrieb mit allen Akteuren ist daher noch nicht so wirklich zu denken. Automatismen stellen sich so kaum ein.
„Zuletzt musste sogar unser Co-Trainer (Karim Bouasker, Anm. d. Red.) im Sturm spielen. Er hat anderthalb Jahr keinen Fußball mehr gespielt, natürlich ist die Situation dann schwierig“, so Rudnik.
Schwierig ist die Situation auch, weil Kirchhörde bis zuletzt keine eigene Trainingsmöglichkeit hatte. Der Klub erhält bekanntlich einen neuen Kunstrasen. Mittlerweile hat der KSC aber einen Ausweichplatz beim VfL Wellinghofen gefunden. „So sind die Niederlagen, die alle verdient waren, natürlich erklärbar“, sagt Rudnik, der noch viel Arbeit vor sich und seiner zum Teil blutjungen Truppe sieht. Der Offensivmann bleibt aber optimistisch, verweist auf die Vorbereitungszeit, die dem KSC noch bis zum Saisonstart bleibt.
„Wir haben viele junge Spieler dazubekommen. Davon müssen sich viele noch an den Seniorenfußball und an die Härte gewöhnen. Gegen Iserlohn hat man zum Beispiel gesehen, dass wir noch viel zu lieb sind, obwohl das alles vernünftige Jungs sind“, sagt Rudnik.
Also braucht der KSC noch gestandene Spieler? Wenn es nach Rudnik geht, dann ja. „Es würde nicht schaden, wenn wir noch Qualität dazu kriegen. Ich würde gerne noch ein, zwei Spieler bei uns sehen, auch wenn wir schon eine gute Truppe zusammen haben. Entscheiden muss all das der Verein“, sagt Rudnik.
Das für diesen Sonntag geplante Testspiel beim Westfalenliga-Aufsteiger TuS Bövinghausen hat der KSC übrigens abgesagt. Bövinghausen testet stattdessen gegen den Bezirksligisten TuS Eichlinghofen. Rudnik dazu: „Wir haben nicht wirklich das Personal dafür zur Verfügung und die letzten Ergebnisse haben die Truppe auch eher runtergezogen. Wir müssen uns erst einmal auf dem Trainingsplatz richtig kennenlernen“, sagt der Mittelfeldspieler. Dank Wellinghofen hat der KSC dazu nun Gelegenheit.
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