Keine Frage, es könnte besser laufen beim A-Kreisligisten SC Husen-Kurl. Doch das soll sich demnächst ändern. Beim 3:3 beim Tabellenneunten Ay Yildiz Derne am vergangenen Wochenende gab es nicht nur einen wichtigen Punkt gegen eine starke Mannschaft mit dem Ausgleich in der 95. Minute, sondern es wurde auch der Beweis geliefert, dass Husen-Kurl mehr kann als es der derzeitige Tabellenplatz 15 mit acht Zählern aussagt.
„Endlich haben wir mal wieder kompakt gestanden“, kommentierte SC-Geschäftsführer Timo Lammert stellvertretend für seinen Trainer Dominik Herrmann (Urlaub). Das 3:3 macht Hoffnung auf mehr. „Wir glauben, dass das ein Türöffner für die kommenden Spiele sein kann“, sagt Lammert vor dem schwierigen Heimspiel am Sonntag gegen den Hörder SC, immerhin Tabellenvierter.
Dass die Saison mit bislang nur einem Sieg und fünf Unentschieden nicht so läuft wie erwartet, will Lammert nicht bestreiten. Andererseits hat der Kreisligist aus Dortmunds Osten auch reichlich Pech gehabt. „Wir hatten wirklich einen schwierigen Saisonstart, sind nie in einen Flow gekommen, hatten viele verletzungsbedingte Ausfälle, die wir nicht kompensieren konnten, da wir nicht so breit aufgestellt sind“, so Lammert.
Fimpler fehlt Husen-Kurl
Bestes Beispiel: Kapitän Dennis Fimpler ist aufgrund einer Knieverletzung in dieser Saison noch nicht zum Einsatz gekommen. „Vielleicht fehlt er noch Monate. Das wiegt schwer, da Dennis eine echte Stütze in unserer jungen Mannschaft ist, sportlich und menschlich“, erklärte Lammert.
Und dann ist da noch die Zusammensetzung der Mannschaft. Der SC Husen-Kurl hatte sich bewusst dagegen ausgesprochen, den Kader im Sommer mit ebenso teuren wie erfahrenen Spielern aufzustocken. Stattdessen lag der Fokus auf dem eigenen Nachwuchs oder auf jungen Spieler aus dem näheren Umfeld, wie Lammert unterstreicht: „Wir haben ganz bewusst diesen Weg gewählt. Ein Stück weit muss man dann auch einen Tabellenplatz in Kauf nehmen, der nicht so ganz erfreulich ist. Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft und im Umfeld optimistisch, die Resonanz beim Training ist gut.“
Dass die junge SC-Mannschaft Potenzial besitzt, unterstrich sie mehrmals. „Uns fehlt manchmal noch die Routine“, so Lammert, der an das knappe 0:1 bei Tabellenführer Gahmen, an das 1:1 gegen den VfL Hörde oder an das 3:3 gegen den TuS Körne II erinnert.
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