
© Stephan Schuetze
Kantersieg: Türkspor Dortmund knackt beim Schützenfest die 100-Tore-Marke
Fußball-Landesliga
Was für eine Packung! Türkspor Dortmund hat am Ostermontag den SuS Kaiserau vom Platz geschossen. Mit 7:1 setzte sich der Spitzenreiter - und knackte dabei auch die 100-Tore-Marke.
Kantersieg an Ostermontag: Türkspor Dortmund hat gegen den SuS Kaiserau ein Schützenfest gefeiert und seine Aufstiegsambitionen weiter untermauert. Nach dem 1:1-Remis am Gründonnerstag bei der Spielvereinigung Horsthausen schoss der Spitzenreiter am Montag nun den SuS Kaiserau vom Platz. Mit 7:1. Dabei hätte TSD noch deutlich höher gewinnen können.
Orhan Özkara konnte zufrieden sein mit dem Spiel seiner Mannschaft. Fast die gesamten 90 Minuten über war TSD klar die bessere Mannschaft am Mendesportplatz.
Orhan Özkara: „Es war ein verdienter Sieg für uns“
„Es war ein verdienter Sieg für uns. Die Torausbeute im ersten Durchgang hätte aber besser sein können. In der ersten Halbzeit hätten wir das Doppelte an Tor machen müssen“, sagte Türkspor-Trainer Orhan Özkara nach dem Spiel.
Lediglich in den ersten 15 Minuten des Spiels kam der Gast aus Kaiserau gefährlich auf. Bereits nach zwei Minuten hatte der SuS Pech mit einem Lattenkracher. Marvin Schuster, ab Sommer in Diensten des Hombrucher SV, traf nur das Aluminium. Ein Schreckmoment für TSD, der allerdings nicht nachwirkte. Im Gegenteil. Es war der berühmte Hallo--Wach-Effekt. Ab diesem Moment übernahm Türkspor das Zepter.
Marcel Reichwein und Duran Turan stellten früh auf 2:0 für TSD. Beide Treffer leitete Ömer Akman mustergültig ein. Doch Kaiserau meldete sich noch mal zurück – wenn auch nur kurz. Ein Tor, wie es 1966 in Wembley fiel, erzielte Kaiseraus Felix Hülsmann. Özkara: „Ich weiß nicht, ob der Ball drin war. Das muss ich mir später auf Video noch mal ansehen. Im Endeffekt ist es aber egal.“
Groß verunsichern ließ sich Türkspor von dem Gegentreffer allerdings nicht. Die Gastgeber blieben dominant, torgefährlich und spielten gewohnt ihren ansehnlichen Fußball. In der 39. Minute erhöhte Türkspor nach vielen ausgelassenen Möglichkeiten auf 3:1. Es war ein besonderes Tor. Reichwein erzielte per Freistoß den 100. Saisontreffer für den Spitzenreiter. Nach dem 27. Spiel in der Saison. Es war allerdings ein schmeichelhaftes Ergebnis zur Pause für Kaiserau, weil die Hausherren große Möglichkeiten ausließen.
Vier Tore nach der Pause
Nach Wiederanpfiff zeigte sich der Gastgeber dann allerdings weitaus treffsicherer, erhöhte durch Tore von Reichwein (48.), Santiliano Braja (50.), Florian Juka (79.) per direkt verwandeltem Freistoß und durch Ibrahim Diallo (85.) auf den 7:1-Endstand. Auch in dieser Höhe verdient für TSD.
Robert Kittel, Verantwortlicher beim SuS Kaiserau, sagte zur deutlichen Klatsche im Dortmunder Norden: „Das war deutlich, in der Höhe verdient. Wir wollten es vermeiden, Türkspor ans Laufen zu kriegen. Das hat nicht funktioniert. Sind sie einmal in Fahrt, ist es schwer, sie aufzuhalten. Was ärgerlich ist: Von sieben Gegentoren fällt mehr als die Hälfte nach Standards. Einige Dinger wären also vermeidbar gewesen.“
Kaiserau: Wagner – Weßelmann, L. Schuster (46. Yildirim), Manka, Hülsmann, M. Schuster, Stöwe, Pfahl (54. Schulz), Seifert, Herrmann, Diallo (65. Friede)
Tore: 1:0 Reichwein (6.), 2:0 Turan (10.), 2:1 Hülsmann (15.), 3:1 Reichwein (39.), 4:1 Reichwein (48.), 5:1 Braja (50.), 6:1 Juka (79.), 7:1 Diallo (85.)
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
