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Jetzt verpflichtet Türkspor Dortmund schon einen Sportdirektor aus der Oberliga
Fußball
Der angehende Fußball-Landesligist Türkspor Dortmund schlägt nicht nur auf dem Spieler-Transfermarkt groß zu, jetzt hat der Klub sogar einen prominenten Sportdirektor verpflichtet.
Die Ambitionen von Türkspor Dortmund sind offensichtlich. Der Klub möchte nicht in der Landesliga halt machen. Und auch nicht in der Westfalenliga. Intern heißt das Ziel ganz klar Oberliga. Und wer sich die bisherigen Spielerverpflichtungen anschaut, der weiß, dass der Klub keine Luftschlösser baut.
Der Bezirksliga-Meister hat bisher Florian Juka (TuS Bövinghausen), Hayrullah Alici (DV Sodingen), Marcel Reichwein (Holzwickeder SC) und Kerim Acil (Holzwickeder SC) verpflicht. Zudem die drei Nachwuchstalente Ardit Ajvazi (VfL Kemminghausen), Serkan Erdogan (Ay Yildiz Derne) und Maximilian Burbaum (VfL Kemminghausen).
Und das aktuelle Team ist sowieso schon für die Bezirksliga und wahrscheinlich auch für die Landesliga viel zu gut besetzt. So spielen zum Beispiel die beiden türkischen Ex-Profis Ömer Akman und Serdar Bingöl im Team, auch der erfahrene Oberliga-Torhüter Muhammed Acil. Aber die Verantwortlichen um Präsident Akin Kara macht zurzeit keine halben Sachen.
Auch für die sportliche Leitung präsentiert der Präsident eine Neuverpflichtung: Tim Eibold. Der 35-Jährige war zuletzt Sportlicher Leiter beim Oberligisten Westfalia Herne. „Tim Eibold bringt Erfahrung und ein gutes Netzwerk mit. Er ist eine Bereicherung für uns. Er wird uns auch helfen, Spieler von außerhalb Dortmunds zu verpflichten“, sagt Kara.
Eibold freut sich auf das Projekt Türkspor Dortmund. „Hier lässt sich wirklich einiges Bewegen. Ich kenne mich in der Oberliga ja aus. Nicht jeder Klub dieser Liga hat diese Voraussetzungen wie sie Türkspor hat“, sagt Eibold. Er will mit einsteigen, wenn es für den Klub mit dem ganz schnellen Aufzug weiter nach oben geht.
Er hat auch schon für den SV Sodingen als Sportlicher Leiter einen Kader zusammengestellt, für den es in die Westfalenliga ging. In dem Jahr hat er den aktuellen Türkspor-Coach Kevin Großkreutz kennengelernt, der damals noch für den VfL Kemminghausen verantwortlich war. „Wir haben uns sofort gut verstanden. Wir haben uns dann immer besser kennengelernt. Kevin hat mich dann auch angesprochen, ob ich nicht nach Türkspor kommen möchte.“

Tim Eibold wechselt zu Türkspor. © Privat
Nach einigen Videokonferenz gab er dann sein Okay. Obwohl er erst am 1. Juli offiziell einsteigt, war er jetzt schon beratend bei weiteren Verpflichtungen beteiligt. In den nächsten Tagen wird der Verein weitere Neuzugänge präsentieren, die zuletzt in der Oberliga aktiv waren.
Aber Eibold soll sich nicht nur um die Kadergestaltung kümmern. Er hilft auch beim Sponsoring oder der Öffentlichkeitsarbeit. „Und ich werde auch ein Auge auf die U17 und U19 werfen. Denn es ist wichtig für einen Klub, einen guten Unterbau zu haben“, sagt er.
Das Trainer-Duo Kevin Großkreutz und Reza Hassani freut sich auf Eibold. „Tim wird unserem Team sehr gut tun. Wir werden alle von ihm profitieren“, sagt Hassani. Eibold soll das nächste Puzzleteil sein, das das gewünschte Oberligabild vervollständigen soll. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Das wissen die Verantwortlichen. Aber die Voraussetzungen sind geschaffen, um das Puzzle komplett zu machen.