Sollen doch die anderen Schlagzeilen produzieren. Eine Mannschaft hat sich ziemlich genau in der Mitte der Kreisliga-A-Tabelle beinahe häuslich eingerichtet. Alles, was von da zu hören ist, klingt auch nach Wohlfühlen pur! Und so haben sie schon beschlossen, dass Trainer, Sportliche Leitung und Mannschaft so weitermachen.
Robin Heuft (bald 32) und seine Jungs haben sich auch in Dortmunds mitgliederstärksten Breitensportverein TSC Eintracht beinahe häuslich eingerichtet. Früher fühlten sich die Seniorenfußballer manchmal etwas unter dem Radar spielend, heute nimmt die aktuelle Mannschaft ihre Situation sehr gerne an: „Der TSC Eintracht bietet uns tolle Möglichkeiten. Wir können neben unserem Platz Kleinfelder und eine Laufbahn nutzen, haben ansprechende Kabinen und eine nette Gaststätte. Wir machen auch viel gemeinsam. Und wenn wir mal Abwechslung wollen, springen wir rüber in die Bolmke und laufen auf der Finnbahn“, erklärt Heuft.
Zum Wohlfühlen gehören auch bekannte Gesichter. Haben sie: „Wir sind elf, zwölf Leute, die schon seit Jahren zusammen sind. Wir verstehen uns einfach gut und haben doch ein Klima, in dem wir uns gemeinsam weiterentwickeln wollen.“ Heuft und Mit-Trainer Dennis Empting sowie die Sportlichen Leiter Thomas Plümer und Gert Rathfelder begleiten die Mannschaft weiter auf diesem Weg. „Auch das Gros unserer Spieler bleibt“, verrät Heuft. „Natürlich gehen auch mal zwei, drei. Dafür kommen ja auch immer wieder neue dazu.“ Bennet und Thore Seidel sowie Thiago Zimmer stießen im Winter vom TuS Deusen dazu. „Die Jungs passen super zu uns und helfen uns weiter.“
Es gab, wie bei vielen anderen Klubs, zuletzt auch Tage, da tat jeder gesunde Spieler gut. „Wir mussten das Dienstagstraining jetzt sogar absagen, erst zum Ende der Woche wird es besser“, berichtet Heuft. Er selbst war auch gar nicht dabei, als der Mittelfeldklub eines seiner Saisonziele unglücklich verpasste. „Wir wollten im Pokal weit kommen. Da sind wir denkbar knapp nach Elfmeterschießen beim sehr starken B-Ligisten MSV Dortmund ausgeschieden.“
In der Liga kann es nur noch darum gehen, „flexibel sich entwickelnden Fußball zu spielen“. Denn nach oben geht für den Achten von 16 nicht mehr viel. Der TSC hat 29 Punkte, Spitzenreiter RW Barop deren 46. „Die Teams da oben sind sehr konstant. Barop, VfR Kirchlinde und Osmanlispor sind für uns nicht einzuholen. Uns fehlte aber auch die Beständigkeit wegen der erwähnten Personalprobleme.“ Aber nach unten müssen die Männer von der Flora ebenfalls nicht mehr blicken. „Ich bin schon sehr froh, dass wir aus zwei Spielen gegen Mengede II und Sarajevo Bosna insgesamt vier Punkte geholt haben. Die haben dafür gesorgt, dass wir da nichts zu befürchten haben.“
Klar: Da bleibt als Ziel nicht viel mehr als die von Heuft propagierte Weiterentwicklung. Aber so ein paar Dinge wie den einen oder anderen Tabellenplatz wollen sie schon noch regeln. Das 1:3 jetzt gegen Oespel-Kley passt da nicht so gut ins Kalkül wie die jetzt anstehende Aufgabe in Barop, aber sie werden schon die Ruhe bewahren.
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