Hombrucher SV besiegt den BSV Menden im Aufstiegsspiel HSV dreht Rückstand und feiert

Hombrucher SV kehrt in die Westfalenliga zurück: HSV dreht Rückstand und feiert
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Die Jubelbilder waren in jedem Fall Westfalenliga-tauglich: Kurz vor 17 Uhr am Sonntagnachmittag stand fest: Der Hombrucher SV hat sein Aufstiegsspiel gegen den BSV Menden gewonnen und steigt in die Westfalenliga auf, sofern Düren keine Regionalliga-Lizenz erhält oder Kaan-Marienborn in der Kreisliga C starten darf. Mit Bierduschen und lauten Gesängen bejubelte der Fußball-Landesliga-Zweite die Krönung einer starken Saison, in der der HSV bis ganz zum Schluss zittern musste und erst im zweiten Anlauf sein Aufstiegsspiel gewann.

„Ich bin umso glücklicher, dass es im zweiten Anlauf geklappt hat“, freute sich HSV-Trainer Alexander Enke nach dem Spiel. Das sagte der Coach aber auch im Hinblick darauf, dass das seiner Mannschaft in der vergangenen Saison verwehrt worden war. Und auch diesmal mussten die Hombrucher zittern, nachdem die Enke-Elf am Donnerstag noch den ersten Matchball gegen den FC Nordkirchen vergeben hatte.

Von der Nervosität eines alles entscheidenden Spiels konnten sich weder der HSV noch Enke freimachen. Alexander Enke: „Ich persönlich war extrem angespannt. Dann fällt das Gegentor“, beschrieb der HSV-Trainer. Nach einer Startphase, in der sich beide Mannschaften abtasteten, schlug der BSV Menden gleich mit der ersten Chance zu (16. Minute). Auch danach waren die Sauerländer in Finnentrop die bessere Mannschaft, verdienten sich nachträglich die Führung. „Da geht einem schon einiges durch den Kopf. Auch wenn es ‚nur“ Landesliga ist, man investiert ja viel Arbeit, viel Zeit und viel Schweiß“, so Enke.

Hombrucher SV ändert wenig

Menden hatte dann auch noch eine zweite Gelegenheit, vergab aber (29.), der HSV hätte aber auch durch einen Kopfball durch Halil Tok ausgleichen können. Allerdings blieb der Ball an der Latte hängen, sodass es mit dem knappen Rückstand aus Hombrucher Sicht in die Pause ging (34.).

Da schien Enke die richtigen Worte gefunden zu haben, auch wenn der Coach verriet, gar nicht besonders tief in die rhetorische Trickkiste gegriffen zu haben: „Ich habe gesagt, dass alles okay war, aber noch ganz, ganz viel Luft nach oben ist und es ein Finale ist und wir daher nur diese eine Chance haben. Wir wollten alles raushauen und das haben die Jungs mit Bravour gemacht.“

Bei Domenico Palmiere flossen nach dem Aufstieg des Hombrucher SV die Freudentränen.
Bei Domenico Palmiere flossen nach dem Aufstieg des Hombrucher SV die Freudentränen. © Henkel

Der HSV kam deutlich engagierter aus der Kabine. Gleich mit der ersten Chance gelang der Ausgleich. Nach einer Ecke drosch Alexander Bernhard, gegen Nordkirchen noch engagiert, aber glücklos, den Ball nach einer Ecke in die Maschen (49.). Mit der zweiten guten Aktion der zweiten 45 Minuten war das Spiel dann gedreht: Wieder war es eine Ecke, diesmal aber Benedikt Buchholz, der traf – 2:1, Spiel gedreht (64.).

BSV Menden kommt nicht ran

„Aufgrund der zweiten Halbzeit, auch wenn es Standardtore waren, sind wir verdient wieder reingekommen. Unterm Strich, wenn man die letzten drei Jahre betrachtet, haben wir es schon verdient, auch wenn es der Gegner sicher auch verdient hat. Ich gönne es den Jungs extrem“, freute sich Enke.

Nur vier Minuten nach dem 2:1 machte Markus Grundmann dann mit dem 3:1 nach einem gut ausgespielten Konter den Deckel auf die Partie. Der BSV hatte zwar noch Chancen, der Hombrucher SV stand aber weitestgehend sicher und hatte selbst noch Möglichkeiten einen weiteren Stich zu setzen. Am Ende war das aber egal, der HSV setzte sich durch und bejubelte den Aufstieg. „Wir haben eine lange und schöne Busfahrt vor uns. Da haben wir uns vor der Hinfahrt vor geekelt, aber das wird jetzt natürlich jetzt geil“, sagte Trainer Alexander Enke und kündigt an: „Wir werden dann jetzt ins Vereinsheim fahren und die Sau rauslassen.“

Aufstiegsspiel zur Westfalenliga
Hombrucher SV – BSV Menden 3:1 (0:1)

HSV:
Hennig – Biel, Bank, Aquinas Nesaraj, Schuster (50. Mhani/80. Castel Branco), Tipkemper, Bernhard (57. Schrade), Grundmann, Vargues Martins (8. Tok), Buchholz, Palmieri (46. Geist)
Tore: 0:1 Jenke (16.), 1:1 Bernhard (50.), 2:1 Buchholz (60.), 3:1 Grundmann (64.)

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