
Hombruchs Trainer Alexander Enke hofft nun auf Schützenhilfe aus Aplerbeck. © Foltynowicz
Hombruch besiegt Brackel: Nur der ASC kann den HSV in den Westfalenpokal bringen
Fußball-Kreispokal
Der Hombrucher SV hat im Spiel um Platz drei im Dortmunder Kreispokal den SV Brackel besiegt. Jetzt muss der HSV hoffen, dass der ASC 09 Dortmund Schützenhilfe leistet.
Der Hombrucher SV steht vor dem Einzug in den Fußball-Westfalenpokal. Seinen Anteil hat der Landesliga-Zweite mit einem von beiden Seiten anerkannt verdienten 3:0 (2:0) beim Liga-Konkurrenten SV Brackel 06 geleistet. Im Spiel um Platz drei des Dortmunder Kreispokals erzielte Sturmtank Markus Bednarek alle drei Treffer für den HSV (17., 27., 56.).
Das reicht für den eine Nummer größeren Pokal, sollte der ASC 09 Dortmund als Siebter der Oberliga einen weiteren Platz für Dortmunder Klubs im Westfalen-Feld freimachen. Normalerweise qualifizieren sich die ersten Sechs der Oberliga für die Vorstufe des DFB-Pokals. Da der SC Paderborn II darunter ist und nicht am Pokal teilnimmt, reicht auch Rang sieben. Die Aplerbecker, derzeit Sechster mit zwei Zählern Vorsprung auf Rang acht, taumeln allerdings ein wenig dem Saisonende entgegen. Im Endspiel des Kreispokals stehen sich der ASC 09 Dortmund und die Dortmunder Löwen am Donnerstag um 15.30 Uhr gegenüber (live auf rn.de/sporttv).
Enke: „Dritter Rang würde sich lohnen“
Alexander Enke, HSV-Coach und ehemaliger ASC-Spieler, fände es sehr gut, sollte sein Ex-Klub unter den ersten Sieben bleiben: „Für uns würde sich ein schöner dritter Rang im Kreispokal richtig lohnen. Wer weiß, ob das Los uns dann auf Westfalenebene einen Topklub beschert?“
Gewöhnlich haben Spiele um Platz drei den Unterhaltungswert eines zeitgenössischen Gedichtes als Thema in der Deutschstunde. Am Mittwochabend aber war wenigstens von Hombrucher Seite aus Musik drin. „Nach dem dürftigen 2:3 gegen Erle war das jetzt eine ordentliche Reaktion“, fand Enke. Die zeigte sich auch im klaren Ergebnis. „Die Tore fallen alle nach Flanken. Zweimal hatte Tim Schrade unseren Markus Bednarek in Szene gesetzt, einmal Stefan Bienewald.“
Auch Gegenüber Giovanni Schiattarella erkannte an, dass dieses Resultat völlig in Ordnung gegangen sei. „Wir hätten uns noch mehr fangen können, aber unser Jung-Torwart Kevin Krück verhinderte weitere Treffer.“ Böse war der Brackel-Coach seiner Mannschaft überhaupt nicht: „Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Ich muss, weil einige sich dem Saisonende entgegenschleppen, zahlreiche Nachwuchskräfte bringen. Denen mache ich bestimmt keinen Vorwurf.“
Brackel sehnt das Ende herbei. Der HSV spielt in der Liga auch nicht mehr um den Titel. Aber die neue Pflichtspielsaison könnte für ihn schon eine Woche früher beginnen – mit der ersten Runde im Westfalenpokal Anfang August.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
