Hörder SC verliert erneut den Anschluss Stammspieler verlässt den Verein im Sommer

Hörder SC verliert erneut den Anschluss: Ein Stammspieler verlässt den Verein im Sommer
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Der offizielle Murmeltiertag war der 2. Februar. An diesem Tag spielte der Kreisliga-A-Ligist Hörder SC einen Test gegen den Hasper SV. 4:4 endete der Test.

Das passte in Hörde gar nicht so gut zur Bedeutung des laut eines bekannten Films sogar täglich grüßenden Murmeltiers. Denn an diesem Tag erzielte der HSC immerhin vier Tore. Das Murmeltier konnte da also auch nicht den eigentlichen Zweck des „Groundhog Days“ erfüllen, nämlich vorherzusagen, ob der Frühling, also Licht, kommt, oder ob der Winter noch länger andauert.

An den Hörder wiederkehrenden Murmeltiertagen am 16. und 23. Februar hätte das gute Erdhörnchen ungemütliche Tage vorhergesagt. Denn da verlor der Hörder SC mal wieder mit einer 0:1-Niederlage gegen den SV Körne und einem 1:2 beim VfB Lünen den Anschluss an die Spitze.

Und so geht die Fabel weiter, die besagt, dass der HSC mit hohen Erwartungen in die Saison geht, eine tolle Hallenzeit verlebt und am Ende nicht aufsteigt.

Hörder SC verbaut sich Titelkampf

„Wir haben uns das in zwei Wochen verbaut“, stellt Spielertrainer Marcel Greig klipp und klar fest. „Das war eine Mischung aus fehlender Einstellung und fehlenden Spielern.“

Das heißt: Die Schwarz-Weißen traten gegen Körne und in Lünen mit einem absoluten Rumpfkader an. „Diejenigen, die gespielt haben, waren dann auch nicht alle bei 100 Prozent. Für uns kam der Meisterschaftsstart drei Wochen zu früh“, erklärt Greig.

Das ist die eine Seite der Medaille: Die andere ist die, dass die Benninghofer den Schwung aus der Halle schnell verpuffen ließen. „Diejenigen, die da sind, müssen dann die PS auf den Platz bringen. Dazu zählt auch, sicher im Abschluss zu sein. Wir haben ja sogar in Lennart Hangebruch, Dennis Voigt und Philipp Gryn drei Spieler mit elf Toren. Sie werden aber so ehrlich sein und sagen, dass sie und die anderen noch viele Treffer mehr hätten erzielen können.“

In Hörde grüßt das Murmeltier immerhin nicht - wie im Film mit Bill Murray - täglich, sondern nur jährlich. Das macht die Situation aber eben nicht erfreulicher. Der HSC geht mit 15 Zählern Rückstand in die Partie gegen den Spitzenreiter TuS Holzen-Sommerberg (Sonntag, 15.15 Uhr).

Vor wenigen Wochen wäre dieses Südderby ein absolutes Highlight gewesen. So muss Greig schon andere Ziele bemühen: „Auf alle Fälle wollen wir uns für das 0:6 im Hinspiel rehabilitieren. Und da jetzt immer mehr Leute zurückkommen, wollen wir ab sofort alle Spiele gewinnen, selbst wenn es am Ende nur für die Goldene Ananas reicht.“

Nico Voigt und Oliver Hilkenbach im Zweikampf um den Ball.
Nico Voigt (r.) wird den Hörder SC im Sommer verlassen. © Guenther Goldstein

Und dann greifen die Hörder erneut an. „Unser Kader bleibt bis auf Nico Voigt, der uns verlässt, zusammen. Das ist ja schon mal etwas“, sagt Marcel Greig.

Immerhin bleibt dem HSC-Film die ‚Goldene Himbeere‘ für die schlechtesten darstellerischen Leistungen erspart. Der HSC wird ja immerhin im oberen Drittel der Tabelle ins Ziel kommen.

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