Hörder SC schreibt vor dem Derby Aufstieg endgültig ab Abrutschen auf Platz fünf droht

Hörder SC schreibt vor dem Derby Aufstieg endgültig ab
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Solche Worte aus dem Mund eines Marcel Greig sprechen Bände: „Es ist aus. Wir spielen ab sofort um die goldene Ananas.“ Nach dem 2:3 bei den Sportfreunden Sölderholz am Freitag war er sichtlich bedient.

Eine Woche vorher, nach einem überzeugenden 5:1 über den BV Brambauer, hatte der Spielertrainer des A2-Kreisligisten Hörder SC noch konstatiert: „Ich gebe erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr geht.“

Hörder SC schreibt Aufstieg ab

Jetzt geht der HSC mit 17 Zählern Rückstand auf Tabellenführer TuS Holzen-Sommerberg und 13 auf den kommenden Gegner VfL Hörde ins Derby. „Das ist noch einmal ein Highlight, klar. Aber selbst ein Sieg wird nichts mehr daran ändern, dass wir hinter den ersten beiden Teams bleiben.“

Eher muss der HSC jetzt sogar bangen, dass Sölderholz den HSC nicht noch überholt. Zum Fünften sind es nur noch zwei Punkte Vorsprung.

Und Greig erkannte auch an, dass die Sportfreunde Trümpfe in ihren Händen haben: „Heute war hier das ganze Dorf unter Flutlicht am Platz“, zeigte er sich beeindruckt ob der 200 Zuschauer. „Wir haben das nicht angenommen und lagen verdient 0:2 hinten. Selbst wenn wir vorne klare Chancen haben, war das zu wenig.“

Marcel Greig im Zweikampf bei der Hallenstadtmeisterschaft.
Spielertrainer Marcel Greig (r.) und der Hörder SC stellen sich auf ein weiteres Jahr in der Kreisliga A ein. © Schulze

Aber der HSC, der durchaus gute Angriffe hinbekommen hatte und damit seinen Anteil an einem packenden Duell, kam ja zurück, hatte weiterhin seine Offensivaktionen.

Yahia Benali und Taha Nesri glichen sogar noch aus, ehe Justin Nordberg kurz vor Schluss das 3:2 gelang. „Wir fangen uns die Tore durch eigene Fehler, wobei das erste klares Abseits war“, resümierte Greig.

Marcel Greig verteilt „ein Riesenkompliment“

„Aber selbst wenn ich natürlich das Fehlen vieler Stammkräfte in meine Analyse mit einbeziehe, muss ich unseren Auftritt im ersten Abschnitt kritisch hinterfragen. Da können sich einige Etablierte an der Mentalität unseres Torschützen Taha Nesri ein Beispiel nehmen. Der Junge spielt in unserer Dritten Kreisliga C und wirft sich komplett rein. Da siehst du keinen Leistungsunterschied. Allen unseren Spielern aus unserer Zweiten und Dritten mache ich ein Riesenkompliment.“

Marcel Greig wird die Tabelle betrachten und dann Schlüsse ziehen, denn ohne Ziel geht er nie ins Spiel. „Und weil ich nur immer jedes Spiel gewinnen bin, egal gegen wen, bleibe ich motiviert.“

Der Spielertrainer muss daran jetzt arbeiten, dass seine Jungs das auch so sehen. Denn die Ananas soll ja immerhin golden sein.

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