Das Dortmunder Fußball-Kreisliga-A-Duell zwischen dem Spitzenteam Osmanlispor Dortmund und dem Kellerkind SV Arminia Marten fand am 12. Februar ein vorzeitiges Ende (wir berichteten). Der Unparteiische brach die Partie nach 88 gespielten Minuten beim Stande von 1:1 ab. Der Schiedsrichter war zu Boden gefallen, nachdem ein Osmanlispor-Spieler ihn angerempelt haben soll. Nun steht das Urteil, das das Kreissportgericht gefällt hat, fest. Osmanlispor kann aber noch in Berufung gehen.
Wegen groben unsportlichen Stoßens gegenüber dem Schiedsrichter sei es letztlich zum Spielabbruch gekommen. Der Kreis verhängte im Zuge dessen mehrere Geldstrafen, außerdem folgen Sperren einiger Spieler. Die Partie, und das wird die Martener im Abstiegskampf freuen, wertet der Kreis mit 2:0 für den SV. Ein bitterer Rückschlag für Osmanlispor im Aufstiegskampf. Der Klub rutscht auf Rang vier ab. Zusätzlich muss Osmanlispor Dortmund 150 Euro Geldstrafe für den Spielabbruch zahlen. Doch das ist nicht alles.
Auf zwei Osmanlispor-Spieler muss der Klub längerfristig verzichten. Einen Akteur sperrte der Kreis für sechs Spiele. Dieser soll sich nach Aussage des Schiedsrichters für sein Verhalten und den Rempler mittlerweile aber entschuldigt haben. Einen anderen SCO-Spieler erwischte es etwas härter. Dieser soll den Unparteiischen nach Erhalt der Ampelkarte bedroht und beleidigt haben. Die Worte „Verpiss dich, Alter“ sollen gefallen sei. Da es sich bei diesem Spieler um einen Wiederholungstäter handelt, hat der Kreis ihn insgesamt für acht Spiele gesperrt. In den kommenden Wochen muss Osmanlispor somit auf zwei wichtige Stützen verzichten.
Wegen unsportlichen Verhaltens habe der Kreis zudem einen Osmanlispor-Betreuer und einen SCO-Ordner zu je 100-Euro-Geldstrafe verurteilt. Für das unsportliche Verhalten der Zuschauer müsse der Klub obendrein 200 Euro zahlen.
Ein Verantwortlicher des SC Osmanlispor war am späten Dienstagnachmittag auf Anfrage der Redaktion nicht erreichbar.
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