Hallenstadtmeisterschaft Traditionsklub darf nicht teilnehmen - es gibt eine Alternative

Hallenstadtmeisterschaft: Traditionsklub darf nicht teilnehmen - es gibt eine Alternative
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Neben Türkspor Dortmund und dem FC Wellinghofen muss in diesem Jahr auch der VfL Hörde bei der 37. Auflage der Dortmunder Hallenfußballstadtmeisterschaft zusehen. Wegen Zuschauerausschreitungen in der Halle Renninghausen bei der vergangenen Hallenstadtmeisterschaft 2019/2020 hat der Fußballkreis Dortmund den VfL Hörde für eine Turnierteilnahme gesperrt. Da die Corona-Pandemie zu zwei Turnierabsagen führte, wird die Sperre nun erst in diesem Jahr wirksam. Der VfL hat aber einen Plan B.

Lukas Lakoma, Trainer des VfL Hörde, ist noch immer ein wenig verärgert wegen der Entscheidung des Kreises. „Wir haben die Strafe akzeptiert. Ich distanziere mich auch von den Vorkommnissen von damals. Ich sage aber bis heute, dass der Verein dafür nichts kann. Kein Spieler und kein Offizieller ist bestraft worden“, sagt er. Die Fans des VfL Hörde hatten für negatives Aufsehen gesorgt. Sie hatten im Derby gegen den Hörder SC für Tumulte und eine Spielunterbrechung gesorgt. Auch ein Ordner wurde getreten. Der ehemalige Kreisvorsitzende Jürgen Grondziewski sprach damals von nicht hinnehmbaren Aktionen.

„Es tut noch sehr weh, dass wir nicht teilnehmen dürfen. Für die Spieler ist es immer ein Highlight. Die Spieler leiden unter dem Ausschluss. Die jungen Spieler wollen sich in der Halle doch zeigen“, sagt Lakoma. Doch in diesem Jahr muss er mit seinem Team noch zusehen - und das wird er auch tun. Er wird in die Halle Wellinghofen gehen und sich die Spiele anschauen. Dort drückt er tatsächlich dem ehemaligen Rivalen und A-Liga-Konkurrenten Hörder SC die Daumen. „Wir Hörder halten zusammen. Das Verhältnis hat sich seit Jahren stark verbessert“, beschreibt der Coach.

Und ganz ohne Halle kann der VfL Hörde selbst auch nicht. Er hat eine Alternative gefunden. Lakoma legte die Entscheidung und die Hände seiner Spieler - und die entschlossen sich dazu am Hallenturnier „Warsteiner Masters“ teilzunehmen, das im Januar startet. Über 100 Teams nehmen daran teil. Eines davon ist der VfL: „Auch wenn das Ziel Nummer eins, in Dortmund zu spielen, gescheitert ist, wollen die Jungs in der Halle spielen. Sie nehmen beim Warsteiner Turnier teil“, sagt Lakoma, der in der Zeit selbst allerdings nicht in Dortmund weilt. Daher werde Trainer Aziz Darssi das Team gemeinsam mit Scotty Bayrami coachen. „Los geht es am 14. Januar“, sagt Lakoma.

Alle Infos und Geschichten rund um die Hallenstadtmeisterschaft 2022 in Dortmund sowie alle Spiele im Livestream gibt es auf rn.de/hsm.

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