Große Personalsorgen bei Schüren - Auf einer Position fehlen beide Topleute

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Große Personalsorgen bei Schüren - Auf einer Position fehlen beide Topleute

rnFußball-Westfalenliga

Der BSV Schüren muss in den kommenden Wochen verletzungsbedingt bereits auf den zweiten Torhüter verzichten. Keine einfache Situation. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem Nachwuchstalent.

Dortmund

, 28.09.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Euphorie, die der erste Saisonsieg gegen den FC Lennestadt (3:1) ausgelöst hatte, wich bei Westfalenligist BSV Schüren in der folgenden Woche schnell wieder der Ernüchterung. Zumindest teilweise, denn nach Felix Wenderoth wird der Mannschaft mit Sascha Samulewicz in den kommenden Wochen verletzungsbedingt auch der zweite Torwart fehlen.

Die Freude über den ersten Dreier in der neuen Spielzeit währte beim BSV Schüren nur kurz. Zu schwerwiegend war die Nachricht, die Torwart Sascha Samulewicz seinen Teamkollegen mitteilen musste. Der Plan, den BSV-Trainer Arthur Matlik vor der Saison gefasst hatte, wurde damit endgültig über den Haufen geworfen.

Operation war erforderlich

Dieser Plan sah ursprünglich vor, dass sich Felix Wenderoth und Sascha Samulewicz zunächst zwischen den Pfosten des BSV abwechseln sollten. Schon mit der Verletzung von Wenderoth, der im ersten Saisonspiel gegen den FC Iserlohn umknickte und laut Matlik „noch auf unbestimmte Zeit“ ausfallen wird, war diese Idee im Grunde hinfällig. Jetzt muss der Coach aber vollkommen umplanen.

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„Wir sind tatsächlich weit weg vom Normalzustand und diese Verletzungen treffen uns natürlich hart“, betont Matlik. Während Wenderoth an einem Außenbandriss laboriert, habe Samulewicz nach eigener Aussage „freie Gelenkkörper im Sprunggelenk“. „Am Sonntagabend ist dann etwas abgeplatzt und hat sich im Gelenkspalt festgesetzt“, erklärt der 34-Jährige.

BSV-Torwart Sascha Samulewicz hat die Operation am Sprunggelenk gut überstanden.

BSV-Torwart Sascha Samulewicz hat die Operation am Sprunggelenk gut überstanden. © Samulewicz

Am Donnerstag (24. September) sei er schließlich operiert worden. „Ich habe die OP gut überstanden“, so der Torwart. „Der Fuß ist allerdings noch sehr geschwollen.“ In der kommenden Woche beginne er mit der Reha. „Insgesamt werde ich wohl sechs bis acht Wochen ausfallen“, erklärt Samulewicz.

Nachwuchstorwart erhält das Vertrauen

Doch was bedeutet das für die Torwartposition beim BSV? Glücklicherweise habe man im Kader drei gute Keeper, so Matlik. Insofern stehe bereits fest, wer in den kommenden Spielen das Schürener Tor hüte: „Fabio Brauer wird die nächsten Spiele im Kasten stehen. Er hat da unser vollstes Vertrauen.“

Dabei habe Matlik in einem Gespräch mit dem 19-Jährigen, der im Sommer vom FC Brünninghausen nach Schüren wechselte, vor der Saison sogar noch eine Aussage getätigt, die nun früher zur Realität wird als dem Coach lieb sein kann. „Ich habe zu Fabio gesagt, dass Felix und Sascha ihm aktuell etwas voraus sind, er seine Chance aber auf jeden Fall erhalten wird. Das wird jetzt schneller wahr als gedacht.“

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Dennoch habe er überhaupt keine Bauchschmerzen bei dieser Entscheidung. „Fabio hat sich vor allem auch in der Vorbereitung hervorragend präsentiert. Wir können ihn da wirklich blind reinwerfen“, betont Matlik.

Eine Siegvorgabe für die kommenden Partien gibt es vom Trainer deshalb erst einmal nicht. „Vielleicht können solche Nachrichten die Mannschaft noch einmal zusammenschweißen und zusätzlich motivieren. Dann werden wir schlussendlich sehen, was wir aus den Spielen mitnehmen können.“

Das ursprünglich für den vergangenen Sonntag (27. September) geplante Spiel bei Concordia Wiemelhausen musste derweil aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls kurzfristig abgesagt werden.

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