„Blöder kann man nicht starten“ Kirchhörder SC kommt gegen beste Defensive der Liga nicht an

„Blöder kann man nicht starten“: Kirchhörder SC kommt gegen beste Defensive der Liga nicht an
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Die SpVgg Horsthausen hat mit gerade einmal 17 Gegentoren nach 15 Spielen die beste Defensive der Liga - das bekam nun auch der Kirchhörder SC zu spüren. Über 90 Minuten plus Nachspielzeit erspielte sich das Team von Trainer Dominik Grobe nicht mal eine Handvoll Torchancen und musste sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Der Anschlusstreffer per Foulelfmeter durch den eingewechselten Ozan Bektas (90.) kam zu spät. „Insgesamt hat uns die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt, das war extrem schade“, sagte Grobe.

Ein ganz früher Doppelschlag ebnete dabei den Weg zum Sieg für die Gäste aus Herne. Bereits mit der ersten Chance ging Horsthausen in Führung (3.): Mahmud Siala tauchte völlig alleingelassen am Sechzehner auf und verwandelte eine Hereingabe mit links ins lange Eck. KSC-Keeper Sören Gerlach konnte dem strammen Schuss nur hinterherschauen. Ein früher Nackenschlag für die Kirchhörder, die auf ihre Stammkräfte Alexander Voss und Kai Schürmann verzichten mussten.

Die Kirchhörder mühten sich und versuchten, den frühen Rückstand mithilfe von viel kontrolliertem Ballbesitz zu verdauen. Eine erste Torannäherung des KSC sahen die 80 Zuschauer nach vier Minuten durch Kimaz Hamza, der eine Flanke am zweiten Pfosten jedoch nicht richtig kontrollieren konnte. Stattdessen klingelte es erneut auf der anderen Seite. Der Torschütze zum 1:0 fungierte diesmal als Vorlagengeber. Und wie: Nach einem traumhaften Schnittstellenpass hob Ahmet Tarik Tosun den Ball über Gerlach hinweg zum 0:2 aus Kirchhörder Sicht (16.).

„Blöder kann man nicht starten“

„Blöder kann man natürlich nicht starten. Wir wollten erstmal gut und sicher stehen. Aber wenn du so schnell und so einfach ins Hintertreffen gerätst, dann ist es natürlich schwierig, das aufzuholen“, erklärte Grobe. Denn insgesamt bot sein KSC den Horsthausenern, die durch den Sieg auf Rang drei vorrückten, ein ausgeglichenes Spiel. Joshua Sulaimon und Jonas Veen ragten dabei im Zentrum positiv heraus. Beide versuchten den Spielaufbau immer wieder zu sortieren. Gefährliche Aktionen im letzten Drittel ließ der KSC jedoch fast über die gesamte Spielzeit vermissen.

„Man muss sagen, die haben das auch gut gemacht. Wir haben Kimaz Hamza auch nicht in die Räume bekommen, deswegen haben wir uns insgesamt viel zu wenig rausgespielt“, so Grobe. Erst in der zweiten Halbzeit kam sein Team gefährlicher vor das Tor der Gäste. Die beste Chance vergab Leon Schröter, der nach einer Flanke von Vincent Vogel plötzlich im gegnerischen Fünfmeterraum auftauchte - jedoch an Gästekeeper Benjamin Carpentier scheiterte (52.).

Der Kirchhörder SC (hier Mustafa Yüksel, r.) kam gegen die starke Defensive der Horsthausener kaum zu Torchancen.
Der Kirchhörder SC (hier Mustafa Yüksel, r.) kam gegen die starke Defensive der Horsthausener kaum zu Torchancen. © Nils Foltynowicz

Der Elfmetertreffer durch Ozan Bektas war die letzte Aktion der Partie. „Grundsätzlich war ich mit der Einstellung einverstanden, aber wir müssen uns einfach mehr Chancen rausspielen“, resümierte Grobe.

KSC: Gerlach - Yüksel, Veigas Mendes, Yarhdi (83. Doyscher), Rous (46. Alnames) - Vogel, Veen, Dapes (64. Bektas), Sulaimon, Schröter - Hamza

Tore: 0:1 Siala (3.), 0:2 Tosun (16.). 1:2 Bektas (90.)

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