Fußball
Frauenfußball beim BVB: Gab es keine Anfrage beim Dortmunder Zweitligisten?
Fußball in Schwarzgelb wird vom kommenden Sommer an keine reine Männerdomäne mehr sein. Zum 1. Juli 2021 gründet Borussia Dortmund eine Abteilung für Mädchen- und Frauenfußball.
In der kommenden Spielzeit trägt auch ein Frauen-Fußballteam das Trikot des BVB. © dpa
Zur Saison 2021/22 soll erstmals eine BVB-Frauenmannschaft um Tore und Punkte kämpfen. Der BVB will den Frauenfußball langsam entwickeln. Die Frauenfußball-Mannschaft wird deshalb zunächst in der untersten Liga beginnen. Unter der Leitung von Svenja Schlenker wird sich eine Projektgruppe aus Mitarbeitern und Fans mit der Umsetzung befassen.
Es stand auch der Plan im Raum, mit dem aktuellen Frauen-Zweitligisten SV Berghofen zu kooperieren. Wir sprachen über dieses Thema mit Achim Schütz, dem Abteilungsvorstand Mädchen und Frauenfußball beim heimischen Zweitligisten SV Berghofen.
Herr Schütz was halten Sie davon, dass der BVB eine eigene Abteilung für den Mädchen- und Frauenfußball gründet?
Konkurrenz belebt das Geschäft. Die Neugründung ist auf jeden Fall für den gesamten Frauen- und Mädchenfußball in Dortmund förderlich. Vielleicht wird Dortmund dadurch in Zukunft eine Macht im Frauenfußball.
Warum gibt es keine Kooperation zwischen dem BVB und dem SV Berghofen im Bereich Frauen- und Mädchenfußball?
Der BVB hat eine Arbeitsgruppe gegründet, wir sind von dieser Gruppe zu einer Informationsveranstaltung eingeladen worden. Kooperationsgespräche mit dem BVB haben zu keiner Zeit stattgefunden. Wenn eine Kooperation zwischen den beiden Vereinen Sinn machen würde, wären wir die Letzten die dazu Nein sagen würden. Wir als Verein SV Berghofen sehen die ganze Angelegenheit aber sehr entspannt.
Am Donnerstag findet die Auslosung zur zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals statt. Haben Sie einen Wunschgegner?
Hoffentlich bekommen wir einen machbaren Gegner, um dann mit einem Sieg in die dritte Runde einzuziehen. Ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten wie den VfL Wolfsburg oder den FC Bayern München wäre in Corona-Zeiten nicht sonderlich attraktiv, da im Aplerbecker Waldstadion zurzeit nur Spiele mit maximal 300 Zuschauern erlaubt sind.