Westfalia Wickedes Pech: Jetzt ist die Diagnose und die Ausfallzeit für Homann da

© Stephan Schuetze

Westfalia Wickedes Pech: Jetzt ist die Diagnose und die Ausfallzeit für Homann da

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Lukas Homann, Führungsspieler bei Westfalia Wickede, musste nach einem Zweikampf ins Krankenhaus gebracht werden. Jetzt ist die Diagnose da.

Dortmund

, 03.09.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Er führte Westfalia Wickede am Sonntag im Finale des Kronen-Hellweg-Cups als Kapitän auf das Feld. Unmittelbar vor der Halbzeit war das Spiel für Lukas Homann allerdings schon wieder beendet. Mit einem Krankenwagen musste der Mittelfeldspieler vom Platz gebracht werden. Schnell bestätigten sich die schlimmen Befürchtungen.

Es war ein vermeintlich normaler Zweikampf, doch die Folgen sind erheblich. „Ich wollte mich nur mit dem Arm abstützen und irgendwie hat meine linke Schulter aber völlig ohne Fremdeinwirkung direkt nachgegeben“, erklärt Lukas Homann die Situation.

Keine Verletzung am Knochen

Für den 25-Jährigen eine äußerst schmerzhafte Erfahrung. „So eine schwere Verletzung hatte ich noch nie. Und meine Gelenke haben eigentlich auch noch keine Probleme gemacht. Deshalb muss ich jetzt schauen, wie ich mit der Situation umgehe“, so Homann.

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Schon eine halbe Stunde nachdem er mit dem Rettungswagen abgeholt worden sei, habe er sich beim Röntgen wiedergefunden. „Das ging wirklich richtig schnell“, betont der Mittelfeldspieler, „und es hat sich glücklicherweise herausgestellt, dass am Knochen alles in Ordnung ist.“ Nach dem Röntgen habe er ein leichtes Betäubungsmittel bekommen, sodass man anschließend die Schulter wieder einrenken konnte.

Noch am Sonntagabend konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Mit dabei: eine Schiene, die die Schulter ruhig stellen sollte. Laut Homann habe er die Schiene allerdings nur vier bis fünf Tage tragen müssen. „Mir wurde gesagt, dass ich die Schulter auch irgendwann wieder bewegen muss, damit nicht alles komplett einrostet.“

Mittelfeldspieler Lukas Homann musste am Wochenende mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Mittelfeldspieler Lukas Homann musste am Wochenende mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. © Nils Foltynowicz

Auch wenn die Schiene mittlerweile schon wieder Geschichte ist, soll eine MRT-Untersuchung in der kommenden Woche zeigen, ob die Bänder nicht doch schlimmer in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Fernab einer endgültigen Diagnose ist allerdings klar: Der Leistungsträger wird nicht nur den herbeigesehnten Saisonstart verpassen, sondern noch deutlich länger ausfallen.

Mindestens vier Wochen Pause

„Das ist natürlich extrem bitter“, betont Homann. „Es war eine lange Vorbereitung und vorher eine noch längere Pause. Ich habe mich aber richtig gut gefühlt und wir haben eine starke Truppe mit der das Zusammenspielen wirklich Spaß macht. Deshalb ist es einfach ärgerlich, sich so kurz vor dem Auftakt eine solche Verletzung zuzuziehen.“

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Schlussendlich rechne er mit einer Genesungszeit von mindestens vier Wochen. Allerdings auch nur, wenn die MRT-Untersuchung ein „glimpfliches Ergebnis“ zeige. „Ansonsten kann es sein, dass ich möglicherweise noch länger auf Fußball verzichten muss“, so der 25-Jährige.

Dennoch sehe er dieser Zeit ohne Hektik entgegen. Wichtig sei, dass alles richtig verheile, um Folgeverletzungen ausschließen zu können. „Ich bin da relativ entspannt. Es ist zwar richtig bescheiden, aber ich kann an der Situation ohnehin nichts ändern und werde schauen, dass ich möglichst schnell wieder fit werde“, erklärt Homann.