
© Stephan Schuetze
FC Roj vermeldet sechs Abgänge - drei Spieler wirft der Klub selbst raus
Fußball-Bezirksliga
Personeller Rückschlag beim Fußball-Bezirksligisten FC Roj. Der Klub trennt sich in diesem Winter von insgesamt sechs Spielern. Drei davon schmeißt der Verein sogar selbst raus.
Im normalen Liga-Betrieb lief es bis zur Corona-Pause eigentlich super beim FC Roj. Der Bezirksliga-Klub möchte um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen und schafft das bislang auch hervorragend. Mit 16 Punkten aus sieben Spielen steht der FCR auf dem zweiten Tabellenplatz. Nur der FC Nordkirchen hat noch mehr Punkte gesammelt (19), dafür aber auch schon eine Partie mehr bestritten. Jetzt in der Corona-Pause schreibt der FC Roj aber mal eine weniger positive Schlagzeile. Der Verein muss sechs Abgänge verkraften.
Der Kader des FC schrumpft ein wenig. Sechs Spieler, die noch im vergangenen Jahr zur ersten Mannschaft zählten, werden in diesem Jahr nicht mehr für die von Trainer Jan Ramadan gecoachte Truppe auflaufen. Damit zählt der Kader für die restliche Spielzeit der Saison 2020/21 genau 21 Spieler. „Das ist ein großer Kader, mit dem wir die gesamte Saison durchziehen werden. Das reicht uns“, sagt Coach Jan Ramadan auf Anfrage.
Aber wer hat den FC Roj denn nun verlassen und wer sind die drei ausgebooteten Spieler? Beginnen wir zunächst mit den „normalen“ Abgängen. So werden ab sofort Bubacar Jallow, Obeda Sharbek und Ersatzkeeper Urtekin Reber nicht mehr das Trikot des FC Roj überstreifen. Während Ramadan bei den Abgängen Jallows und Sharbeks nicht ins Detail ging, verlasse Reber den Klub, weil er dauerverletzt gewesen sei. Wohin es das Trio zieht, sei noch unklar.
Unklar sei zudem auch, wie es mit den Spielern weitergeht, die der FC Roj aus seinem Kader geworfen hat. In Außenverteidiger Pedro Henrique Barbosa Alves, Mittelfeldspieler Fernando Fernandes Gimenez und Torjäger Yunus Dogan Göleli hat sich der Bezirksliga-Zweite von drei Stammspielern getrennt. Dogan Göleli zählte mit drei Saisontreffern sogar zu den gefährlichsten Spielern des FC Roj. Über die Gründe der Rauswürfe wollte Ramadan nichts sagen. „Sie sind suspendiert worden und zählen einfach nicht mehr zum Kader“, sagt er.
Zusätzlich zu den sechs Abgängen „verliert“ Ramadan auch seinen Co-Trainer Benjamin Neumann (ehemalig Fischer, Anm. d. Red.) als Torhüter. Weil Reber so häufig verletzt war, nahm Neumann unter der Saison häufiger mal als Ersatzkeeper hinter Stammtorwart Sasan Mahmud auf der Bank Platz. Damit ist nun Schluss. „Ich brauche ihn neben mir an der Seitenlinie“, befindet Ramadan. Möglich macht das auch die Verpflichtung des einzigen Winter-Neuzugangs des FC Roj, Egzon Jusufi. Der Neuzugang vom Lüner SV soll nämlich gemeinsam mit Sasan Mahmud um die Nummer eins im Roj-Tor kämpfen.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
