Fußball-Westfalenliga
FC Brünninghausen trennt sich von Spieler: „Er wollte nicht in der zweiten Mannschaft spielen“
Im Ligenbetrieb läuft es für den Fußball-Westfalenligisten FC Brünninghausen richtig gut. Der Klub steht an der Tabellenspitze, zeigt starke Leistungen. Jetzt hat er sich aber von einem Spieler getrennt.
Der FC Brünninghausen weist eine nahezu makellose Bilanz auf. Zehn Spiele hat der Fußball-Westfalenligist in der neuen Saison bestritten, neun davon hat er für sich entschieden, steht daher mit 27 Punkten an der Tabellenspitze. Lediglich beim Topteam Türkspor Dortmund gab es eine Niederlage (0:5). Seither hat sich die Mannschaft aber rehabilitiert. Teammanager Reza Hassani ist hochzufrieden mit der Entwicklung: „Nach der Niederlage gegen Türkspor hat die Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt. Unsere beiden Trainer (Florian Gondrum und Rafik Halim, Anm. d. Red.) machen richtig gute Arbeit“, lobt Hassani. Nun jedoch gibt es eine weniger erfreuliche Nachricht aus FCB-Sicht: Der Klub hat sich von einem ehemaligen Stammspieler vorzeitig getrennt.
Der FC Brünninghausen verfügt in diesem Jahr über einen breiten Kader. Da kommt es auch mal vor, dass einige Spieler am Wochenende nicht auf dem Spielberichtsbogen der ersten Mannschaft stehen. Ein Name, der jedoch schon deutlich länger nicht mehr beim FCB auftauchte, ist der von Domenico Palmieri (22). Wie unsere Redaktion nun erfahren hat, hat sich der FCB von dem Verteidiger vorzeitig getrennt - aus disziplinarischen Gründen.
„Domenico wollte nicht in der zweiten Mannschaft spielen. Zwei Mal hat er die Aufforderung unserer Trainer verweigert. Daher haben wir ihm mitgeteilt, dass er nicht mehr zum Kader er ersten Mannschaft gehört“, sagt Brünninghausens Sportlicher Leiter Thomas Behlke. Der weist daraufhin, dass sein Trainergespann auch mit anderen Spielern der ersten Mannschaft so verfahren habe - damit die Spieler Spielpraxis sammeln. „Das haben wir mit Finn Serocka oder Patrick Trawinski auch so gemacht“, sagt Behlke.
Domenico Palmieri zählt ab sofort nicht mehr zum Kader des FC Brünninghausen. © Nils Foltynowicz
Da Palmieri, der seit 2019 für den FCB aktiv war, sich jedoch weigerte, habe der FCB ihn komplett aus dem Kader gestrichen. Teammanager Reza Hassani sagt dazu: „Domenico kam aus einer Muskelverletzung zurück und sollte in der zweiten Mannschaft spielen, um Spielpraxis zu sammeln, um etwas für den Rhythmus zu tun. Der Spieler und wir waren dann aber unterschiedlicher Meinung, sodass wir keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit gesehen haben“, teilt Hassani mit.
Domenico Palmieri bestätigt Trennung vom Verein
Der Spieler selbst bestätigt auf Anfrage die Trennung vom FCB, bereut seine Entscheidung, nicht für die FCB-Reserve gespielt zu haben, aber nicht. „Es gibt kein böses Blut zwischen Verein und mir. Ich bin dankbar für die Zeit hier, aber es hat nun nicht mehr gepasst. Ich war unzufrieden mit meinen Spielzeiten. Ich bereue es aber nicht, dass ich nicht für die zweite Mannschaft gespielt habe. Hinter der Entscheidung stehe ich“, sagt Palmieri. Die Seite des Vereins könne er aber verstehen. „Es ist alles okay“, so Palmieri.
Wie es für den Spieler weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. Palmieri befinde sich in Gesprächen mit einem anderen Verein. Fix sei jedoch noch nichts. Hassani betont aber: „Wir sind keine Unmenschen und werden ihm keine Steine in den Weg legen.“
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