TuS Bövinghausen: Neuzugang Albin Thaqi hielt sich bei der U23 des BVB fit

Zuletzt kickte Thaqi ein halbes Jahr lang beim Regionalligisten Fortuna Köln. Nachdem es dort zur neuen Saison kein Vertragsangebot mehr gab, war Thaqi zuletzt vereinslos, weshalb der TuS ihn auch während der laufenden Saison verpflichten konnte. Fit gehalten hat sich Thaqi bei der zweiten Mannschaft des BVB, bei der er auch die Sommervorbereitung absolvierte.

Thaqi erinnert sich: „Ich habe die Vorbereitung gemacht und dann wurde Sebastian Tyrala auf mich aufmerksam. Er hat dann bei Christian Preußer (Trainer BVB II, Anm. d. Red.) gefragt, wie es mit mir aussieht.“

Da der Kader der schwarzgelben Amateure „überfüllt“ gewesen sei, habe Thaqi keinen Platz mehr im Team gefunden. „Ich habe mich dann mit Ajan Dzaferoski getroffen und gute Gespräche geführt“, sagt der 20-Jährige.

Anschließend habe er sich ein paar Spiele des TuS live angeguckt und auch mehrmals beim Training des Oberligisten reingeschaut. „Da habe ich gesehen, dass das eine Topmannschaft mit großen Ambitionen ist“, erklärt Thaqi seine Entscheidung.

Noch im Sommer 2021 war er mit der Zweitvertretung des BVB in die dritte Liga aufgestiegen, jetzt macht er keinen Hehl daraus, dass es „ein großer Schritt in die Oberliga“ ist. „Aber ich bin eh Dortmunder Junge, wohne hier um die Ecke, deswegen fühle ich mich auch nach den Gesprächen sehr wohl.“

TuS Bövinghausen-Neuzugang Thaqi wurde Deutscher B-Junioren-Meister

Albin Thaqi wurde in der Jugend des FC Schalke 04 und von Borussia Dortmund ausgebildet, wurde Deutscher B-Junioren-Meister und -Vizemeister sowie Meister der Regionalliga West.

„Natürlich hätte ich - wie wahrscheinlich jeder - einen anderen Weg präferiert“, gibt Thaqi zu, „aber ich bin noch jung und brauche Spielpraxis, die kann ich hier bekommen.“ Daher habe er sich „ganz bewusst“ dazu entschieden, jetzt einen Schritt zurückzumachen, und dann wieder neu anzugreifen.

Noch einmal betont Thaqi: „Ich brauche Spiele, brauche die Entwicklung.“ Auf zwei bekannte Gesichter ist er schon in den Probetrainings gestoßen: Mit Florian Usein spielte er in der U17 des BVB zusammen, Migel-Max Schmeling kennt er aus einer kurzen gemeinsamen Zeit beim BVB II. „Mit denen bin ich bis jetzt natürlich am besten klargekommen“, sagt Thaqi, „aber viele junge und auch die älteren Spieler kamen sofort auf mich zu.“

Auf seiner angestammten Position, der zentralen Innenverteidigung, hat er ab sofort das Duo Maurice Haar/Dino Dzaferoski vor sich, die bislang eigentlich keinen Grund dazu gegeben haben, auf die Bank verwiesen zu werden.

„Die sind beide eingespielt und beide super Spieler. Aber es ist überall Konkurrenzkampf, das habe ich mir ausgesucht“, weiß Thaqi. Es werde überall nach Leistung entschieden und die wolle Thaqi vom ersten Tag an bringen, um sich selbst zu empfehlen.

Albin Thaqi will beim TuS Bövinghausen Stammspieler werden

„Klar, jeder will Stammspieler sein. Ich habe mich fitgehalten mit einem Personal Trainer und Laufen, also fit bin ich“, betont Thaqi. Zwar brauche er noch ein wenig Zeit, um sich an das System zu gewöhnen und in die eingespielte Mannschaft vollends zu integrieren.

Aber „die Chemie zwischen allen war schon am ersten Tag super“, erklärt der Innenverteidiger, der neben seinem Anspruch, Stammspieler zu sein, mit noch einem weiteren Ziel nach Bövinghausen gekommen ist.

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„Der Aufstieg ist auf jeden Fall das Ziel“, betont Thaqi, der demnach zurück in die Regionalliga will. „Ich denke auch, dass man den Schritt schaffen und sich dann auch in der Regionalliga etablieren kann“, fügt er an.

Bei einem etwaigen Aufstieg wolle er in jedem Fall auch beim TuS Bövinghausen bleiben und das mögliche Regionalliga-Kapitel mitschreiben. Jetzt fängt sein persönliches Kapitel beim TuS aber erst einmal an.