
© Stephan Schuetze
Es ist April und der TuS Bövinghausen hat noch keinen Neuzugang – Was ist da los?
Fußball-Westfalenliga
Alle Dortmunder Westfalenligisten haben Neuzugänge für die kommende Saison präsentiert, nur ein Klub noch nicht. Ausgerechnet der Tabellenführer TuS Bövinghausen.
Der TuS Bövinghausen ist neben Türkspor Dortmund der Klub der Stadt, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit extravaganten Neuzugängen aufhorchen ließ. Doch aktuell ist es ruhig um den TuS Bövinghausen. Noch kein Zugang für die kommende Spielzeit ist bekannt.
„Wir sind da ganz entspannt“, sagt der Vorsitzende Ajan Dzaferoski, „wir haben doch im Winter schon Kevin Großkreutz (KFC Uerdingen), Serdar Bingöl (Türkspor Dortmund), Isein Zejnoski (Akademija Pandev), Mirza Basic (1. SC Zjojmo), Felix Schiffer (RW Unna) und Dani Balic (Sarajewo Bosna) für die aktuelle Saison geholt. Die sind alle spielberechtigt, haben noch nicht ein Spiel gemacht.“ Aktuell stehen dem Klub für die kommende Spielzeit 20 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung.
Für die Westfalenliga holt TuS Bövinghausen noch zwei, drei Jungs
„Aber es ist klar, dass wir noch etwas machen“, sagt Dzaferoski. Wie viele Spieler er holt, macht er von der Ligazugehörigkeit abhängig. Muss der Westfalenliga-Tabellenführer aufgrund einer Annullierung in dieser Klasse bleiben, möchte er noch zwei, drei Mal zuschlagen. „Das reicht dann. Wir haben schon ein absolutes Topteam für die Westfalenliga. Wenn wir dann noch zwei, drei Jungs holen, sind wir richtig gut aufgestellt.“
Anders sieht es aus, sollte der Oberliga-Aufstieg noch gelingen. „Ich weiß, dass es unrealistisch ist, dass es mit der Saison weitergeht, aber ich bin ein positiver Typ und habe immer Hoffnung, dass etwas passiert“, sagt Dzaferoski. Kommt es zu dem unwahrscheinlichen Fall des Aufstiegs, möchte er mit einem 28er-Kader in die Oberliga gehen.
Er möchte dann noch fünf Feldspieler holen, die das Team besser machen. „28 gute Spieler brauchst du schon, um in der Oberliga erfolgreich zu sein. Vor allem, weil die Liga ja so groß ist.“ Dzaferoski betont, dass es kein Problem sei, gute Spieler kurzfristig zu finden. „Wir bekommen Bewerbungen per WhatsApp oder per Mail. Es gibt Spieler, die schreiben mir persönlichen. Mal melden sich Berater bei mir.“
Auf der Abgabeseite steht bisher nur Deniz Batman, den es zum Westfalenliga-Konkurrenten DSC Wanne-Eickel zieht. Unklar ist die Zukunft von Stürmer Adolf Otibo. „Ich kann nicht sagen, ob Adolf bleibt. Das müssen wir noch besprechen. Der Rest des Kaders bleibt ja komplett.“
Weiter unklar ist die Besetzung des Trainerpostens. Wunschkandidat ist Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela. „Wir haben uns klar positioniert, dass wir ihn haben möchten. Jetzt warten wir auf ein Signal von ihm, lassen ihm aber die nötige Zeit“, sagt Dzaferoski. Und klappt es nicht mit Owomoyela, wird Dzaferoski bestimmt den nächsten prominenten Namen aus dem Hut zaubern. Dafür ist er bekannt.