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Erstes Testspiel für TuS Hannibal - vor allem Neuzugänge überzeugen
Amateurfußball
Das Warten hat ein Ende: Als eines der ersten Teams im Dortmunder Fußballkreis hat der TuS Hannibal ein Testspiel absolviert. Dabei wussten insbesondere die Neuzugänge zu überzeugen.
Mehr als vier Monate hat es gedauert, bis die Fußballer des Bezirksligisten TuS Hannibal wieder unter Wettkampfbedingungen auf dem grünen Rasen stehen konnten. Obwohl laut Trainer Hamsa Berro vor allem die Neuzugänge überzeugten, habe man der Mannschaft im ersten Testspiel die unfreiwillige Pause angemerkt. Deshalb wird die Vorbereitung auf die neue Saison in diesem Jahr auch länger ausfallen.
Nicht nur beim Trainer überwog am Ende allerdings vor allem die Freude darüber, dass endlich wieder Fußball gespielt werden kann. „Insbesondere für die Jungs war es einfach schön, wirklich wieder auf dem Platz kicken zu können. Da musste ich vor dem Spiel auch gar nicht viel sagen“, so Berro. Auch wenn nach 90 gespielten Minuten für den Bezirksligisten ein torloses Remis beim SuS Oberaden zu Buche stand.
Unentschieden der besseren Sorte
„Oberaden ist ein ambitionierter A-Ligist, der auch einige gute Kicker in seinen Reihen hat. Daher habe ich uns in diesem Spiel ohnehin nicht als Favoriten gesehen“, unterstreicht Berro. Der Coach war deshalb mit der Leistung seiner neuformierten Truppe durchaus zufrieden.
Vor allem die Neuzugänge Ayoub Boulila, Denis Ljatifi und Arlind Jashanica hätten einen guten Eindruck hinterlassen. „Die Spieler haben sich wirklich blendend eingefügt und sind positiv aufgefallen. Aber natürlich ist auch da noch Luft nach oben“, so Berro. Das zeige auch das Endergebnis. „Es gibt ja torlose Unentschieden, die wirklich schwer anzuschauen sind, aber dieses Spiel gehörte doch zu der besseren Sorte. Ich habe ein gutes Spiel mit intensiven Zweikämpfen gesehen“, betont der Trainer.
Erforderliches Trainingspensum nicht gegeben
Zwar seien Abschlüsse auf beiden Seiten eher Mangelware gewesen, „bis zu den Strafräumen gab es sonst aber durchaus feine Spielzüge. Nur der letzte Pass hat meistens gefehlt“, erklärt Berro. Das sei angesichts einer Wettkampfpause von knapp vier Monaten allerdings auch völlig nachvollziehbar.
Hinzu komme laut Berro, dass der Mannschaft aktuell natürlich auch noch das nötige Trainingspensum fehle: „Wir haben bislang erst drei Wochen trainieren können. Und das Training hat dann auch eher aus kleinen Turnierformen und Laufübungen bestanden. Das muss man sicherlich bei der Beurteilung eines solchen Testspiels auch berücksichtigen.“
Dennoch sei jetzt zunächst noch eine weitere Woche Pause angesagt, ehe dann die endgültige Vorbereitung auf die neue Saison starte - und die wird in diesem Jahr länger ausfallen als zuvor.
Berro: „Wir müssen die fehlende Zeit nach Möglichkeit natürlich aufholen. In den vergangenen Spielzeiten hat eine Vorbereitung bei mir immer knapp fünf bis sechs Wochen gedauert. Dieses Mal habe ich sieben Wochen angesetzt.“ Erst dann können man sagen, wo es in der kommenden Saison hingehen soll.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
