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Hannibal-Neuzugang wechselt, weil Sharri den Hauptsponsor verloren hat
Fußball-Bezirksliga
Der TuS Hannibal hat den vierten Rückkehrer verpflichtet. Der wollte eigentlich gar nicht wechseln - und hatte noch andere Dortmunder Angebote als das von Sharri vorliegen.
In Arlind Jashanica präsentierte der TuS Hannibal seinen vierten Neuzugang. Auch Jashanica kickte bereits in der Saison 2017/18 beim TuS und kehrt zur nächsten Serie in den Hoeschpark zurück. „Die Rückkehrer sind jung, bringen eine enorme Qualität mit und benötigen keine große Eingewöhnungszeit. Außerdem passen sie sportlich und charakterlich zu uns“ begründet Trainer Hamsa Berro die Rückholaktion der vier Spieler.
Jashanica, der bereits in der Westfalenliga für den Lüner SV, sowie in der Landesliga für Mengede 08/20 und Arminia Marten kickte, soll Schwung in Hannibals Offensivabteilung bringen. In der vergangenen Saison spielte Jashanica für den KF Sharri in der Kreisliga A und erzielte dort fünf Treffer.
Warum wechseln Sie zurück zu Hannibal? Hatten Sie auch Angebote von anderen Vereinen?
Eigentlich wollte ich gar nicht wechseln. Mein Wechsel ist den Umständen geschuldet, dass beim KF Sharri der Hauptsponsor abgesprungen ist. Ich hatte die Optionen nach Eichlinghofen oder nach Körne zu wechseln, aber ich wollte nicht etwas komplett Neues beginnen. Zudem hatte ich nach meinem Weggang immer noch Kontakt zu einigen Spielern von Hannibal.
Haben Sie noch Ambitionen höherklassig Fußball zu spielen?
Momentan steht meine Berufsausbildung bei der Deutschen Bahn im Vordergrund. Da ich Wechselschicht habe und nicht immer regelmäßig trainieren kann, hat sich das Thema höherklassig zu spielen, zunächst erledigt. Wobei ich mich immer gerne an meine erste Seniorensaison beim Lüner SV erinnere, als wir von der Landesliga in die Westfalenliga aufgestiegen sind.

Arlind Jashanica wechselt zum TuS Hannibal. © Stephan Schuetze
Woran lag es, dass Sie als Offensivakteur in der abgelaufenen Saison beim A-Kreisligisten KF Sharri lediglich fünf Tore erzielt haben?
Ich war eher der Vorlagengeber und Spielmacher, der als Zehner seine Mitspieler in Szene gesetzt hat. Deshalb habe ich lediglich fünf Mal eingenetzt.
Welche Ziele setzen Sie sich mit dem TuS Hannibal für die nächste Saison?
Ich freue mich auf die kommende Saison. Wir müssen auf dem Teppich bleiben, wenn wir erfolgreich spielen wollen. Nur dann ist bei der starken Konkurrenz in der Bezirksliga der angepeilte Spitzenplatz möglich.
Über welche Stärken verfügen Sie?
Das Dribbling auf engstem Raum, sowie das robuste Verhalten in Zweikämpfen zählt zu meinen Stärken. Auch mein gutes Auge für freie Räume und Mitspieler wurde von meinen bisherigen Trainern häufig gelobt.
In welchem Bereich liegt das meiste Verbesserungspotential? Worauf muss Ihr neuer Trainer Hamsa Berro besonders achten?
Einer meiner Ex-Trainer war der Meinung, dass ich aufgrund meiner Ballverliebtheit häufig einen eigenen Ball benötige. Meines Erachtens spiele ich nicht mehr so eigensinnig wie früher. Ich suche mittlerweile seltener das Dribbling als zu meiner Anfangszeit in den Senioren.
Werden Sie die familiäre Bande, die Sie beim KF Sharri hatten, vermissen?
Auf jeden Fall werde ich die familiäre Bande vermissen. Es war eine geile Saison, zusammen mit meinem Bruder Adriatik sowie meinen beiden Cousins Ardit und Adhurim in einer Mannschaft zu spielen. Das war richtig cool, mit drei Verwandten in einem Team zu kicken. Das wird mir definitiv fehlen.
Welche Position bekleiden Sie am liebsten auf dem Feld?
Ich spiele gerne in der Offensive, am liebsten als Zehner. Aber auch die defensivere Rolle als Sechser gefällt mir. Hauptsache ich kann eine Position in der Spielfeldmitte bekleiden, da mein Spiel von vielen Ballkontakten lebt.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
