Völlig hilflos mussten Mitspieler, Trainer und Zuschauer zusehen, wie Burak Tikici (32) in Sölde litt.
Der Ex-Kapitän der SG Gahmen im Dienste des Bezirksligisten SC Osmanlispor ging schreiend zu Boden. Sein Knie sah schon von Weitem nicht gesund aus.
Burak Tikici wohl schwer verletzt
Und eine exakte Diagnose steht noch aus, wobei Trainer Kadir Kaya eher Schlimmeres befürchtet.
„Das Knie ist noch dermaßen stark geschwollen, dass Burak noch nicht ins MRT kann. Aber das sah leider so aus, dass ziemlich viele Bänder gerissen sind. Wir müssen abwarten und Burak die Daumen drücken.“
Das taten bereits am Sonntag schon die Sölder. Auf angenehm wohlwollende Worte des Stadionsprechers folgten aufrichtige Genesungswünsche des VfR-Trainers Ilias Bouroum und des Kapitäns Cornelius von der Osten.
Bouroum erklärte: „Das tut mir sehr leid. Ich wünsche ihm, dass er schnell wieder auf die Beine kommt.“ Von der Osten sagte: „Ich habe es nicht gesehen, aber gehört, dass da vorne im Knie was passiert sein musste. Das ist extrem bitter und tut mir sehr leid. Ich wünsche Burak wirklich alles erdenklich Gute.“ Diese Wünsche werden Tikici guttun.
Erst der Notarzt hatte es am Sonntag mit Unterstützung der Rettungssanitäter geschafft, den Spieler transportbereit zu bekommen. Es dauerte bestimmt eine halbe Stunde nach dem Zusammenstoß im Rosengarten, ehe das medizinische Personal den Verletzten abtransportierte. Der Zwischenstand von 1:3 beim VfR Sölde II war zumindest für seinen SCO jetzt völlig nebensächlich.
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