VfR Sölde II verschafft sich stabiles Polster Kapitän bleibt bescheiden

Der Kapitän sticht sehr wohl heraus: Söldes von der Osten bleibt bescheiden
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Für den VfR Sölde II ist die Hinserie bereits beendet. Nicht nur der Kapitän des Bezirksligisten Cornelius von der Osten (23) bewertete das 3:1 gegen den SC Osmanlispor daher als „ganz wichtig“.

Da sich der VfL Kemminghausen auf dem einzigen verbleibenden Abstiegsplatz derzeit offenbar um Kopf und Kragen spielt, dürfen die Sölder trotz der zweiwöchigen Pause (spielfrei und Totensonntag) ein wenig durchatmen. Neun Punkte Vorsprung bedeuten erst einmal ein ordentliches Polster auf den VfL.

VfR Sölde II kommt nach Rückstand zurück

Der Kapitän glaubt, dass dieser Sieg enorm gut tut: „Wir liegen wieder zurück, aber wenn wir treffen, kommen wir auf unsere Linie und belohnen uns.“ Von der Osten höchstselbst sorgte für das richtungsweisende 1:1. Nach einer Ecke von Kevin Dölling demonstrierte er zunächst seine Kopfballstärke und nötigte SCO-Torwart Ivan Mandusic eine Parade ab, den Abpraller aber verwertete der Führungsspieler sicher.

Aber er überzeugte auch in seiner Kernkompetenz, der Verteidigung. Einmal rettete er sogar noch auf der Linie. „Der Kapitän sticht gar nicht mal so heraus“, wiegelte er alle Lobpreisungen ab. Tat er für Außenstehende aber schon, zumal er wieder ausgesprochen mannschaftsdienlich spielte.

Seine eigentliche Lieblingsposition auf der linken Abwehrseite gab er für die zentrale Rolle in einer Dreierkette auf. Aber der neue Trainer Ilias Bouroum lag mit dieser Taktik genau richtig. „Natürlich bekommt ein Team mit dieser Qualität vorne auch Chancen, aber wir haben gerade in der Mitte wenig zugelassen.“ Na also, Constantin von der Osten.

Finn Stauf gelingt Traumtor für VfR Sölde II

Und wenn der Osmanlispor-Angriff dann durchkam, warf sich die VfR-Verteidigung dazwischen. Aber fast noch wichtiger war von der Ostens erwähnte Linie. „Wenn uns im Spiel etwas gelingt, dann spielen wir geschlossen gut.“

Dann gelingen aber auch Dinge, die ohne gute Moral nicht klappen. Bezeichnend dafür war das Traumtor von Finn Stauf aus der Distanz, das die Partie weit vor der Pause dreht. Kurz vor der Halbzeit setzte Joey Busse noch einen drauf.

„Entscheidend ist, dass wir zusammenhalten und auch gemeinsam auf Rückschläge im Spiel reagieren“, kommentierte von der Osten. Der Kapitän hatte es dann eilig, denn auch der Ex-Coach der Reserve Marcel Möller weiß, wie wichtig ein Cornelius von der Osten gerade in schwierigen Situationen ist.

Also beorderte Möller, mittlerweile Coach der Ersten, ihn in den Landesligakader. Und auch mit dem VfR I gelang es ihm, ein gutes Ergebnis über die Zeit zu bringen. Mit dem 1:1 gegen Tabellenführer SSV Buer waren die Sölder sehr zufrieden. Sie spielen am Sonntag in Königsborn. Von der Osten hätte Zeit.

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