Erschreckend harmlos: BSV Schüren vergeigt Rammel-Debüt Schürener unterliegen Kellerkind Herne

Erschreckend harmlos: BSV Schüren vergeigt Rammel-Debüt: Schürener unterliegen Kellerkind Herne
Lesezeit

Der Westfalenligist BSV Schüren geht nach der 0:2-Heimpleite gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdete Westfalia aus Herne ganz schweren Zeiten entgegen. Der Einstand des neuen Trainers Sascha Rammel ist damit gründlich misslungen.

Das Spiel begann mit einer Gedenkminute für die vielen Todesopfer, die das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien gefordert hat. Außerdem ließ sich der BSV Schüren eine tolle Aktion einfallen und sammelte an der Eintrittskasse für die Betroffenen der Naturkatastrophe. Die Gäste aus Herne waren von Beginn an hellwach und gingen durch einen Sonntagsschuss von Lokman Erdogan in Führung, dessen Distanzschuss sich unhaltbar über Schürens Torhüter Kerim Senderovic ins Tor senkte (8.). Der frühe Rückstand war Gift für die Schürener, die in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel fanden. Es gab viele Fehlpässe im Spielaufbau, weil aufgrund der fehlenden Laufarbeit die Anspielstationen im Mittelfeld fehlten.

Die Schürener waren häufig einen Schritt zu langsam und kamen überhaupt nicht in die Zweikämpfe. „Das hatten wir uns anders vorgestellt. Westfalia Herne hat uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft“ sagte Schürens Trainer Sascha Rammel. Die spielstarken Gäste agierten mit viel Tempo und hatten die Partie bis zur Pause jederzeit im Griff. Als die Schürener Abwehr einschließlich Torhüter Kerim Senderovic erneut indisponiert war, nutzte Hernes Stürmer Simon Struck die Einladung und traf zum 0:2 (28.).

Schüren mit Chance auf das 1:2

Trotz des bis dahin desolaten Auftritts hatten die Schürener kurz vor der Pause die Möglichkeit auf 1:2 zu verkürzen, aber Jannik Marth fehlte vor dem Herner Tor die Entschlossenheit und die Zielstrebigkeit (43.). Nach der Pause beschränkte sich Westfalia Herne auf das verwalten der Führung und ließ den BSV anrennen. Innerhalb von sieben Minuten hätten die Schürener dem Spiel durchaus noch eine Wende geben können: Aber weder Arif Et (72.) noch Florian Marth (76./78.) brachten den Ball aus kurzer Entfernung an Hernes Torhüter Daniel Dudek vorbei ins Tor. Aufgrund der erschreckenden Harmlosigkeit in der Offensive müssen die Schürener weiter auf ihren zweiten Heimsieg in dieser Saison warten.

Nach der erneuten Niederlage beträgt der Abstand des BSV zum rettenden Ufer weiterhin vier Zähler. „Herne war griffiger. Nach dem frühen 0:1 sind bei uns die Köpfe runtergegangen. Es liegt noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagte Rammel, dem nach dem Spiel die Ernüchterung deutlich anzusehen war.

Westfalenliga 2

BSV Schüren - Westfalia Herne 0:2 (0:2)

Schüren: Senderovic – Rzeha, Mönig, Homann (56. Jusufi), Subasi – Menneke, J. Marth (67. Richter), F. Marth (88. Gündüz), Selmanaj, Et – Schneck

Tore: 0:1 Erdogan (8.), 0:2 Struck (28.)

Kirchhörder SC rutscht weiter unten rein: „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“

Hombrucher SV verliert in Unterzahl in Hagen: Auch die Tabellenführung ist dahin

Auftakt nach Winterpause: Spitzenreiter Brünninghausen übersteht Chancenflut von Wacker Obercastrop