Ärger bei Dortmunder Bezirksliga-Torwart Gegenspieler „wollte mir wehtun“

Entwarnung bei Dortmunder Bezirksliga-Torwart: „Er wollte mir wehtun“
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Das klingt doch schon deutlich entspannter. Nach einem Zusammenprall seines Torwarts hatte sich sein Trainer Yasin Yanik große Sorgen gemacht.

„Hoffentlich sind da keine Rippen gebrochen“, erklärte er. Einen Tag später berichtet Jannik Kube (26), Keeper des Bezirksligisten VfL Kemminghausen selbst, dass die Schmerzen deutlich nachgelassen hätten.

Yannik Kube von VfL Kemminghausen gibt Entwarnung

Dass er am Dienstag noch einmal Knochen und innere Organe untersuchen ließ, „war eine reine Vorsichtsmaßnahme“. Dann die Entwarnung: „Nichts Bleibendes“, sagte ein erleichterter Kube.

Schön sind Verletzungen nie, aber wenn sie so passieren wie beim 4:0 in Alstedde, tun sie besonders weh: „Es stand 4:0 für uns, da rannte der Gegenspieler, während ich fausten wollte, absichtlich in mich rein. Ich glaube, er wollte mir wehtun“, machte der Keeper dem Alstedder Vorwürfe.

„Das tat sehr weh. Ich will jetzt aber auch nicht mehr nachkarten. Wenn ich am Sonntag gegen Mühlhausen wieder spielen kann und wir dann auch noch erneut gewinnen, ist das eben so passiert.“

VfL Kemminghausen peilt versöhnlichen Saison-Abschluss an

Hätte er diesen Zusammenprall nicht erlebt, wäre die Laune des Torwarts deutlich besser. „Wir haben jetzt seit dem 3. März zum ersten Mal wieder gewonnen. Das war sehr wichtig, selbst wenn ich das Ergebnis gegen einen nicht so starken Gegner nicht als Maßstab nehmen möchte.“

Kube ist guter Dinge, dass seine Mannschaft einen versöhnlichen Ausklang der Saison hinbekommt. Viermal muss der VfL noch ran: „Wenn wir alle Spiele gewinnen, können wir theoretisch noch unter die besten Drei kommen, was unser Ziel und Anspruch war und ist.“

Yannik Kube gewann am Sonntag mit seinem VfL Kemminghausen.
Yannik Kube gewann am Sonntag mit seinem VfL Kemminghausen. © Nils Foltynowicz

Wenn der Torwart des Tabellensechsten (39 Punkte) aber die Tabelle liest, fallen ihm zwei Dinge auf: „Erstens macht der Dritte Eichlinghofen mit seinen 46 Punkten es sehr gut. Das wird kaum noch möglich sein, die da wegzubekommen. Zweitens möchte ich dem Spitzenreiter FC Roj ein Riesenkompliment zollen. Wer in dieser stark besetzen Liga so konstant da oben steht, verdient es wirklich, kommende Saison in der Landesliga zu spielen.“

VfL Kemminghausen im Bezirksliga-Mittelfeld

Noble Worte, die er gerne kommende Spielzeit vielleicht mal von anderen hören möchte. In dieser Spielzeit stand sich der VfL zu oft selbst im Wege: „Wir hatten einen guten Start. Dann fiel irgendwann das Wort Aufstieg, den wir ja auch erreichen wollten. Nur haben wir dann verkrampft. Die Leichtigkeit vom ersten Halbjahr war plötzlich weg. So sind wir in einen Negativlauf geraten.“

Mit dem dann aus der Restspielzeit herübergeretteten Elan soll es dann wirklich unter die besten Drei gehen: „Neben mir haben ja viele von uns verlängert, die auch das Ziel haben. Nur dürfen wir nie vergessen, wie schwer diese Liga ist. Da müssen wir schon so konstant wie im Herbst spielen.“

Auch diese Prognose klingt deutlich entspannter als die Kommentare aus Kemminghausen während der Durststrecke.

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