Ein Dortmunder Europameister ist Nachwuchs-Leichtathlet des Jahres in Deutschland

Leichtathletik

Elias Schreml (LG Olympia) wird nach dem Ende einer für ihn glänzenden Saison mit Auszeichnungen überhäuft. Jetzt kam die nächste.

Dortmund

von Horst Merz

, 19.01.2020, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Elias Schreml ist Nachwuchs-Leichtathlet des Jahres.

Elias Schreml ist Nachwuchs-Leichtathlet des Jahres. © imago images / Beautiful Sports

Der U20-Europameister über 3000 Meter, deutscher U20-Meister über 3000 Meter in der Halle und 5000 Meter auf der Bahn wurde bereits zum „Deutscher Nachwuchsläufer des Jahres“ gekürt und mit dem deutschen „Nachwuchs-Straßenlauf-Cup“ ausgezeichnet, und nun wählten ihn die Leichtathleten mit deutlichem Vorsprung vor den Zehnkämpfern Leo Neugebauer und Paul Kallenberg auch zu Deutschlands „Jugend-Leichtathlet des Jahres 2019“.

Elias Schreml hat alles erreicht was möglich war

„Ich habe 2019 alles erreicht, was möglich war. Deshalb ist diese Auszeichnung für mich eine große Ehre, denn meine Konkurrenten waren ja auch sehr gut und hätten es ebenfalls verdient“, freut sich der 20-Jährige und sagt: „Ich bin immer wieder verwundert, was es alles für Auszeichnungen und Ehrungen gibt.“ Er weiß zu schätzen, dass gerade er der Glückliche ist, bleibt aber auf dem Boden.

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„Ich freue mich zwar, dass ich ausgezeichnet werde, das ist aber für mich kein Grund abzuheben.“ Deshalb gibt es unter seinen Mannschaftskameraden auch keinen, der ihm diese Auszeichnungen nicht gönnt. „Ich bin nicht der Talentierteste und habe mir meine Erfolge mit viel Fleiß erarbeitet. Zwar gibt es Tage, an denen ich keine Lust habe. Aber dann muss ich mich irgendwie motivieren und nach dem Training stelle ich dann fest, dass es doch viel Spaß gemacht hat.“

Für Schreml wird es in der U23 schwieriger

Schreml weiß, dass es nach dem Aufrücken in die U23 schwieriger wird, zu Erfolgen zu kommen, denn er wird einer der Jüngsten sein. „Ich bin optimistisch und lasse alles auf mich zukommen“, sieht Schreml, der das Goethe-Gymnasium besucht und im Sportinternat am Rombergpark lebt, seine sportliche Zukunft recht locker und freut sich über die hervorragenden Rahmenbedingungen, die es ihm ermöglichen Schule und Sport unter einen Hut zu bringen. „Wichtig ist, dass ich mir die Freude am Laufen erhalte und auch bei Rückschlägen nicht resigniere.“

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„Eli“, wie er gerufen wird, ist ein echtes Dortmunder Eigengewächs. Schon als 14-Jähriger machte er sein außergewöhnliches Talent deutlich. Er wurde damals durch Laura Hansen betreut und wuchs dann kontinuierlich in die Trainingsgruppen der höheren Altersgruppen hinein. Heute ist er ein pflegeleichter Musterschüler von Trainer Pierre Ayadi, dessen Trainingsgruppe mehrere leistungsstarke Mittel- und Langstreckler umfasst, die zu großen Hoffnungen berechtigen. Ihnen kann er nicht davon laufen und unter anderem Mohamed Mohumed, Steffen Baxheinrich, Maximilian Feist sorgen schon dafür, dass Eli nicht ausflippt.

Von Verletzungen blieb Elias Schreml bisher verschont

Schreml ist bisher von Verletzungen verschont geblieben und Ayadi sagt: „Ich kenne Elias nun schon seit vielen Jahren und beobachte ihn in Training und Wettkampf. So kann ich sehr frühzeitig feststellen, wenn etwas nicht stimmt.“ Er wird seinen Schützling auch in Zukunft vorsichtig und gezielt aufbauen und zu weiteren Erfolgen führen.

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