
© Stephan Schuetze
Bövinghausens Dzaferoski über die Kritik des Lüner SV: „Ich habe mich kaputtgelacht“
Fußball-Westfalenliga
Der Lüner SV hat den TuS Bövinghausen und sein Vereinsprojekt medial kritisiert. Der TuS-Vorsitzende Ajan Dzaferoski reagiert nun auf die Vorwürfe - und wird sehr deutlich.
Peter Marx, stellvertretender Vorsitzender des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV, hat den TuS Bövinghausen und seine Vorgehensweise bei Spielerkäufen kritisiert. Marx monierte vor allem, dass der TuS Bövinghausen aktuell über keine Jugendmannschaft verfüge. Stattdessen sei es laut Peter Marx so, dass der TuS „mehr oder weniger von anderen Vereinen die gut ausgebildeten Spieler wegkauft.“ Der LSV-Vorsitzende bezeichnete das Vorgehen „ein bisschen“ als Wettbewerbsverzerrung. Nun reagiert TuS-Boss Ajan Dzaferoski auf die Kritik.
Als wir Dzaferoski mit den Worten von Peter Marx konfrontieren, ist er längst im Bilde. Für die Kritik der Lüner hat Dzaferoski maximal ein müdes Lächeln über. „Ich habe mich kaputtgelacht. Was habe ich mit denen zu tun? Wir haben keinen Spieler von denen abgeworben. Der Lüner SV interessiert mich überhaupt nicht“, so Dzaferoski deutlich.
Auch zur direkten Kritik von Peter Marx äußert sich der TuS-Vorsitzende: „Er (Peter Marx, Anm. d. Red.) meinte ja, dass wir fertige Spieler holen. Ich kenne bei den Lünern aber keinen einzigen Spieler, der aus Lünen kommt. Der Lüner SV hat uns David Loheider im Winter weggekauft und ich kann sagen, dass er nicht billig war“, so Dzaferoski, der direkt nachlegt und sich zum Thema Wettbewerbsverzerrung äußert, die Marx angeführt hatte.
Dzaferoski über den LSV: „Ich sehe die nicht als Konkurrenz“
„Was für eine Wettbewerbsverzerrung? Der Lüner SV hat doch selbst alles durchgemacht. Die hatten Juka, die hatten Ramsey und haben jetzt Loheider. Aber das ist deren Politik, ich sehe die auch nicht als Konkurrenz. Ich gucke in mein Wohnzimmer. Vielleicht hat Peter Marx einfach schlecht geschlafen“, so Ajan Dzaferoski deutlich, der Neid als mögliche Ursache für Marx´Aussagen sieht.
Dass der TuS Bövinghausen aktuell über keine Jugendmannschaft verfügt, ist allerdings Fakt. Die geplante Jugendspielgemeinschaft mit der SG Lütgendortmund hat der Fußballkreis Dortmund zunächst einmal auf Eis gelegt. Doch auch in dieser Thematik gibt sich Dzaferoski kämpferisch und will in Zukunft eine Menge anpacken. „Die Jugend wird kommen. Der Kreis hat nun so entschieden, das müssen wir akzeptieren. Aber nächstes Mal werden wir es besser machen“, sagt Dzaferoski.
Die A-Jugend-Mannschaft der SG Lütgendortmund trainiere auch weiterhin auf dem TuS-Sportplatz an der Provinzialstraße. Auch die Meisterschaftsspiele solle die Mannschaft, nach Aussage von Dzaferoski, auf dem TuS-Kunstrasenplatz austragen.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
