Nach dem Spiel eines Dortmunder Bezirksligisten gab es drei Verfahren vor dem Sportgericht gegen den Klub.

Nach dem Spiel eines Dortmunder Bezirksligisten gab es drei Verfahren vor dem Sportgericht gegen den Klub. © Schaper

Drei Sportgerichtsverfahren nach Bezirksliga-Spiel – Strafe wegen nicht genehmigter Turniere

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Gleich drei Verfahren vor dem Sportgericht gab es gegen einen Dortmunder Bezirksligisten. Ein Dortmunder Vorzeigeklub hat zudem nicht genehmigte Turniere durchgeführt.

Dortmund

, 26.06.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auch wenn die Amateurfußball-Saison für die allermeisten Mannschaften am 6. Juni ihr Ende gefunden habt, gibt es noch immer Urteile der Sportgerichte. In dieser Woche standen gleich drei Dortmunder Bezirksliga-Protagonisten vor dem Bezirkssportgericht (BSG).

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Die unerwartete 0:1-Niederlage beim am Ende abgestiegenen BV Brambauer sorgte offenbar für große Emotionen beim TuS Hannibal. Gleich drei Verfahren gab es gegen den TuS nach dem Auswärtsspiel in der Bezirksliga 8.

TuS Hannibal: Drei Verfahren

Ein Spieler des TuS sah in der Schlussphase als einer von zwei Akteuren die Gelb-Rote-Karte. Daraufhin soll der Dortmunder den Schiedsrichter beleidigt haben. Das für die Bezirksliga 8 zuständige Bezirkssportgericht 5 sperrte ihn für vier Spiele ab dem 23. Juni. Er wird Hannibal also zu Beginn der kommenden Saison fehlen.

Ein weiterer TuS-Akteur soll sich – ebenfalls nach einer Ampelkarte – „unsportlich“ verhalten haben, so der Tatvorwurf. Das BSG stellte das Verfahren gegen den Hannibal-Fußballer allerdings ein.

Das Verfahren gegen Hamsa Berro wurde vorläufig eingestellt.

Das Verfahren gegen Hamsa Berro wurde vorläufig eingestellt. © Schaper

Das gilt auch für das Verfahren gegen TuS-Trainer Hamsa Berro – allerdings nur „vorläufig“, wie das BSG in seinem Urteil schreibt. Berro erhielt im Brambauer-Spiel einen Innenraumverweis.

Er muss nun eine Geldbuße in Höhe von 50 Euro an die Kasse des Bezirks Westfalen leisten. Trotzdem gilt sein Fall als eingestellt, kommt Berro der Aufforderung nach. Eine Woche nach der Brambauer-Pleite unterlag der TuS knapp dem Königsborner SV, der sich somit zum Meister krönte.

Mengede 08/20 und ASC 09 ebenfalls vor dem Sportgericht

Einen sehr ähnlichen Ablauf seines Verfahrens wie Berro erlebte Thomas Gerner. Der Trainer von Mengede 08/20 stand ebenfalls vor dem Bezirkssportgericht 5. Auch er hatte einen Innenraumverweis erhalten. Bei Gerner ging es um das Derby gegen Westfalia Huckarde in der Bezirksliga 9.

Auch sein Verfahren „wird vorläufig eingestellt“, so die Entscheidung des BSG. Im Gegensatz zu Berro muss Gerner allerdings eine doppelt so hohe Zahlung in Höhe von 100 Euro leisten.

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Noch teurer wurde es für den Dortmunder Vorzeige-Klub ASC 09. Der hatte mit seiner Altherren-Spielgemeinschaft SG ASC 09/SF Sölderholz am 10. und 11. Juni zwei Turniere für die Altersklassen Ü32 und Ü42 organisiert.

Die beiden Turniere waren nach Ansicht des Fußballkreises Dortmund allerdings nicht genehmigt. Für die Durchführung gab es deshalb nun ein Ordnungsgeld in Höhe von 150 Euro.