Dortmunder Oldtimer-Duo ist deutschlandweit erfolgreich
Motorsport
3,8 Liter Hubraum, sechs Zylinder und geschmeidige 200 Pferdestärken – mit ihrem blauen Jaguar MK II, Baujahr 1960, sind Achim Helms (62) und Karl-Gustav Sander (68) seit über zwei Jahren deutschlandweit bei allen großen Oldtimer-Veranstaltungen am Start. Und dabei nur schwer zu bezwingen.
„Erfolge und gute Platzierungen sind nur möglich, wenn Fahrer und Beifahrer als Team gut zusammenarbeiten. Und das ist bei uns definitiv der Fall“, sagt Sander, der in diesen Tagen sein 50-jähriges Motorsport-Jubiläum feiert. „Alles begann 1962 mit einem Vespa-Motorroller. Drei Jahre später habe ich dann meine ersten Erfahrungen als Beifahrer gesammelt“, erzählt Sander. Doch sein spätere Job als Abteilungsleiter Sport beim ADAC und das Hobby ließen sich nur schwer miteinander vereinbaren – und so endete die Sandersche Motorsport-Karriere 1983. Vorerst. Denn 2003 flammte die Leidenschaft wieder auf.
„Das Rentnerdasein ist mit viel freier Zeit verbunden, die wollte ich sinnvoll nutzen. Als ein Bekannter mich ansprach, ob ich Lust hätte, ihn als Beifahrer zu unterstützen, war ich sofort Feuer und Flamme“, gibt Sander zu. Diese Liaison sollte sechs Jahre halten – dann trat Achim Helms in das (Motorsport-)Leben von Karl-Gustav Sander. „Ich kannte Achim aus einigen ADAC-Seminaren. Ich war Lehrer, er mein Schüler.“ Der Beginn einer Erfolgsgeschichte auf Asphalt.
„Wir können ohne Übertreibung sagen, dass wir im letzten Jahr eines der erfolgreichsten Oldtimer-Duos im ganzen Land waren“, sagt Sander nicht ohne Stolz. Und das soll in diesem Jahr möglichst wiederholt werden. Die Saison startet am 16. April mit der Westfalen-Lippe-Fahrt. Vorher steht eine Generalüberholung des englischen Flitzers an. „Unser Jaguar macht eigentlich nie Probleme. Er wird uns noch zu einigen Siegen tragen“, hofft Sander.