Gleich sieben Spieler stehen Christian Hampel, der den Trainerposten von Aufstiegscoach Michael Kalwa übernimmt, nicht mehr zur Verfügung. Der wohl prominenteste Abgang ist Kapitän Jonas Keimer.

„Jonas ist ein super Fußballer“, sagt Hampel über den Defensiv-Routinier. Dass er ihn gerne in der Bezirksliga dabei gehabt hätte, „das ist keine Frage“, so Hampel.

Dortmunder Löwen: Jonas Keimer hört auf

Doch Keimer ist kürzlich Vater geworden, zudem steht eine berufliche Veränderung an. Daher hört er zwar auf, bleibt aber im Verein und ein Comeback scheint mittelfristig nicht ausgeschlossen.

Ähnlich ist die Ausgangslage bei Alex Kalwa. „Er hat schon lange Knieprobleme. Er musste ständig Ibu reinschmeißen, selbst fürs Trainings“, sagt Hampel. Der Defensivmann soll seine Probleme nun auskurieren, vielleicht in der Reserve Spielpraxis sammeln. „Zur Ruhe kommen und dann mal sehen“, lautet Hampels Devise für Kalwa. Er plant jedenfalls zunächst ohne den Aufsteiger.

Zudem beenden Janis Vollmer und Sascha Kröger ihre Karrieren. Beide wollten schon vor zwei Jahren einen Haken hinter ihre Laufbahn setzen. Mit dem Aufstieg haben sie nun den perfekten Zeitpunkt gefunden.

Die einzigen drei externen Abgänge zieht es nach Körne – aber nicht alle zum gleichen Klub. Während Stefan Wolff, für den es in der Offensive nur wenig Spielzeit hinter den Top-Stürmern Mehmed Erdogan und Kadir Akinic gab, zum SV Körne wechselt, schnappt sich der DJK TuS Körne Hicham El Bakouri (12 Einsätze, zwei Tore) und Younes Benzakour (20 Einsätze, vier Tore).

Das Duo wolle kürzertreten, so Hampel. Da ihr Freundeskreis mit der Körner Reserve gerade in die Kreisliga A aufgestiegen ist, schließen sie sich diesem Team an. Alle Abgänge seien sauber gelaufen, so Hampel.

Mit Gian Luca Reis (Heven), Patrick Kasper, Miguel Milde, Dennis Piastowski, Benjamin Schulz (alle Viktoria Kirchderne), Dominik Wolski (FC Brünninghausen U19) und Dario Mothes (eigene Reserve) stehen bereits sieben Zugänge parat.

Dortmunder Löwen halten Alexander Heinz doch

Großartig aktiv will Hampel deshalb nicht mehr werden. „Im Großen und Ganzen steht der Kader so weit. Wir haben einen kleinen Umbruch, aber sind gut aufgestellt“, sagt er. Sollte sich für eine der zentralen Positionen noch etwas anbieten, könnten die Löwen nochmal zuschlagen. „Aber ich sehe das ganz entspannt“, so Hampel.

Mit Alexander Heinz bleibt den Brackelern zudem ein Spieler erhalten, mit dem sie eigentlich schon nicht mehr geplant hatten. Heinz sollte in Münster arbeiten und hätte es nur noch einmal pro Woche zum Training geschafft – zu wenig für Heinz´ und Hampels Ansprüche.

Doch nun habe sich Heinz´ Arbeitgeber laut Hampel dazu entschieden, die Home Office-Regelung aufrechtzuerhalten. „Somit kann er das Trainingspensum aufrechterhalten“, sagt Hampel über den schnellen Innenveteidiger.