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Dortmunder Löwen laufen hinterher - Aufstieg ist aber noch nicht abgeschrieben
Fußball-Kreisliga
Als Aufstiegsfavorit gestartet, verweilen die Dortmunder Löwen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga A2 Dortmund. Der Vorsitzende erklärt, warum das Team Schwierigkeiten hat.
Vor der Saison wurden die Dortmunder Löwen aus Brackel von vielen als Aufstiegskandidat in der Kreisliga A2 Dortmund gehandelt. Nach acht absolvierten Spielen steht man auf Tabellenplatz drei, die SG Gahmen hat allerdings schon zwei Punkte Vorsprung und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Sind die Aufstiegsträume nun begraben?
Dortmunder Löwen haben mit Verletzungspech zu kämpfen
Vereinsvorsitzender Michael Lange verweist bei der Frage, warum die Löwen aktuell Schwierigkeiten haben, auf die Stärke der Liga. „Oben ist kein schlechter Gegner zu finden“, betont er. Oben, wo auch seine Brackeler noch stehen, allerdings nur auf Rang drei.
Neben der starken Konkurrenz habe man im Dortmunder Osten aktuell Verletzungspech und weitere Ausfälle durch Urlauber, die aufgrund der Corona-Pandemie erst jetzt verreisen können, zu beklagen. Zudem seien „viele Mannschaften hochmotiviert“ und hätten bisher in den meisten aller Spiele „eine gute Tagesform“ gezeigt.
Bei den Löwen kommen dann auch noch unglückliche Entscheidungen hinzu. So auch am vergangenen Wochenende beim 1:1-Unentschieden gegen Osmanlispor. Dort war es ein Elfmeter, der aus Brackeler Sicht fälschlicherweise, nicht gegeben wurde. Und „auch der Gegner hat das hinterher glaube ich so gesehen“, sagt Lange lachend.
Er erklärt aber auch, dass man derartige Situation, insbesondere während des Spiels, zumeist „nur aus der Vereinsbrille“ sehen würde. Den Entscheidungen, die vom Schiedsrichterteam getroffen würden, müsse man sich letztlich fügen. Im Laufe der gesamten Saison würden sich Fehl-, beziehungsweise fragwürdige Entscheidungen ohnehin ausgleichen. „Das sieht man in der Bundesliga“, erklärt Lange, „und das passiert anderen auch“.
Dortmunder Löwen wollen noch immer aufsteigen
Das Ziel bleibe weiterhin, trotz des Rückstandes auf Gahmen an der Tabellenspitze, der Aufstieg. Dabei käme es Woche für Woche darauf an, was für Gegner auf einen warten, wie diese auftreten und wie man dagegenhalten könne, so Langes Einschätzung.
Darüber hinaus sei es immer eine wichtige Frage, „wie es im eigenen Kader läuft“. Dabei bezieht sich der 59-Jährige auf Verletzungen und sonstige Ausfälle, wie sie die Löwen aktuell treffen und die Situation nicht vereinfachen.
Die Stimmung in der Mannschaft sei dennoch „hervorragend, alle sind topmotiviert“, berichtet Lange seine Erkenntnisse vom Training am Dienstag. „Alle werden versuchen, oben dranzubleiben, die Saison ist schließlich noch lang“. Einen Platz unter den ersten zwei der Liga habe man noch lange „nicht abgehakt. Wir bleiben zusammen und wollen kämpfen“, gibt sich Lange optimistisch.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) steht die Auswärtspartie beim Tabellenzwölften TuS Neuasseln an. Dort soll die Trendwende geschafft werden. „Jeder will drei Punkte holen. Das werden wir bis zum letzten Spieltag durchziehen“, betont Lange. Und wenn es am Ende der Saison doch nicht mit dem Aufstieg klappen sollte? „Dann versuchen wir in der nächsten Saison einen neuen Anlauf“. Am liebsten wäre dem Vorsitzenden der Löwen aber trotzdem schon dieses Jahr.