Fußball-Kreisliga
Dortmunder Kreisligist spielt solide erste A-Liga-Saison und beugt einem Problem vor
Ein Dortmunder Fußballklub - der jüngste seines Stadtteils - hat die erste „richtige" A-Liga-Saison hinter sich. Jetzt will sich der Verein langsam hochtasten und beugt für die nächste Saison einem Problem vor.
Im Konzert der schlagzeilenträchtigen Hellwegvereinen lebt es sich für einen sich im Aufbau befindenden Klub relativ ruhig im gewollten Mittelmaß der Fußball-Kreisliga A2.
SV Körne 83 mit Einbruch nach gutem Saisonstart
„Nach einem guten Start haben uns zahlreiche Verletzungen aus dem Konzert der großen Fünf rauskatapultiert. Letztendlich ist das insgesamt eine sehr starke Liga, sodass wir mit dem achten Platz gut lebten und auch in Zukunft gut leben können“, kommentiert SV-Körne-83-Urgestein und Trainer Viktor Pusch (37).
„Ich denke, die drei, die es nicht geschafft haben, also SG Gahmen, VfR Sölde II und SC Osmanlispor, dazu TuS Körne II und FC Roj II aus der Kreisliga B, sowie eventuell von oben der BV Brambauer sind uns dann doch ein Stück voraus.“ Pusch sieht aber auch keine Langeweile auf sein bescheidenes Team zukommen. „Ich habe es deutlich lieber so als einen Durchmarsch einer Mannschaft oder eventuell einen Zweikampf. Wir haben dann die Möglichkeit, viele Teams zu ärgern.“
<div><a href="/sporttv" taget="_blank"><img src="/wp-content/uploads/2022/05/AdSportTV.jpg" title="Sport TV" alt="Sport TV" style="margin-top: 10px; display: block;" width="100%" /></a></div>Und keiner wird sich am Winkelriedweg dagegen wehren, wenn sich das Team langsam hochtastet. Das Vorjahr, „unser erstes echtes nach dem Aufstieg in die A-Liga“, zeigt, dass Pusch und seine Mannen durchaus Potenzial für höhere Plätze haben. Vor dem kleinen Einbruch stand der SV Körne 83, der jüngste Verein des Vorortes, am achten Spieltag auf dem vierten Platz. „Aber es dürfen sich bei uns eben nicht so viele verletzen. So musste ich dann doch selbst immer wieder mitmischen, was gar nicht mein Plan war.“
SV Körne 83 mit mehreren Neuzugängen
Dem möchten Pusch und seine 83er vorbeugen. „Daher sind wir alle richtig glücklich, dass Stefan Wolff zu uns kommt.“ Der 30 Jahre alte Angreifer hatte das Pech, beim Aufsteiger Dortmunder Löwen in Kadir Akinci und Mehmet Erdogan zwei Ausnahme-Stürmer vor sich zu haben. Dennoch brachte er es in 19 Einsätzen auf zehn Tore. „Diese Werte und auch unser Wissen um seine Qualitäten als Fußballer und Mensch machen uns Hoffnung. Und ich möchte mit meinen 37 Jahren dann auch wirklich nicht mehr spielen.“
In der Innenverteidigung soll Joseph Boakye vom VfR Kirchlinde II Ordnung schaffen, dazu kommen noch zwei Talente aus dem Nachwuchsbereich des Nachbarn TuS. Najim Bako (19) soll das SV-Mittelfeld unterstützen, Erich Dettmann (18) dürfte als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen. Zu guter Letzt zieht Pusch noch Abwehrspieler Matthias Brüseke (25) aus der 2. Mannschaft hoch. Demgegenüber stehen die Abgänge Philippp Lehmann (3. Mannschaft), Michael Salinus (Umzug nach Köln) und David Bonauer (Karriereende).
„Letztendlich sind wir aber auch froh, dass das Gros der Mannschaft zusammenbleibt. Wir sind aber auch eine sehr harmonische Einheit. Wenn dann die Neuen schnell reinkommen, wird es vielleicht doch nicht die meistens schwierigere zweite Saison in der neuen Liga.“
Ambitioniertes Vorbereitungsprogramm des SV Körne beginnt am 17. Juli
Jedenfalls wollen sich die Körner nichts vorwerfen lassen. Dementsprechend ambitioniert ist auch das Vorbereitungsprogramm. Los geht es am 17. Juli beim A-Ligisten SG Selm, dann folgt ein Heimspiel am 24. Juli gegen den Neu-Bezirksligisten VfB Westhofen, am 31. Juli gastiert Bezirksligist Viktoria Kirchderne im Körner Süden, und am 7. August beendet das Aufeinandertreffen bei den Dortmunder Löwen II die Vorbereitung.
Alles geplant, alles im Lot. Nichts scheint die Körner Gelassenheit zu stören. Ein wenig mehr Lärm aber darf es laut Pusch sein: „Wir haben treue Seelen im Verein, aber Zuschauer hätten wir gerne noch ein paar mehr.“ Und da ist der Coach wieder bei den Zielen. „Das ist auch meine Aufgabe, die Mannschaft attraktiven Fußball spielen zu lassen, mit der Aussicht, gute Chancen auch in den Partien gegen die wahrscheinlich Großen zu haben.“ Und das klingt dann schon wieder gar nicht mehr nach Ruhe und Langeweile.
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