Ein Fußballer aus Dortmund muss nach einer Horror-Verletzung seine Karriere beenden. © Timo Janisch
Fußball
Dortmunder Kicker verliert nach Horror-Verletzung Bewusstsein – Er wird erst vor Not-OP wach
Ein in Dortmund seit Jahren bekannter Amateurfußballer erlebt den blanken Horror: Er verliert nach einer brutalen Verletzung noch auf dem Feld das Bewusstsein. Seine Karriere ist vorbei.
Nach einer heftigen Verletzung verliert ein Fußballer aus Dortmund das Bewusstsein und wird erst wenige Minuten vor seiner Not-Operation im Krankenhaus wieder wach. Mehrere OPs sind seitdem notwendig – die Letzte steht noch aus. Besonders bitter: Sein Sommer-Wechsel stand bereits fest, doch der Kicker muss seine aktive Karriere beenden.
Die Halbzeitpause in der B-Liga-Partie am 13. Februar 2022 zwischen SG Gahmen II und TV Brechten ist das Letzte, an das sich Marcel Hanke erinnern kann. „Ich weiß noch, wie wir nach der Pause wieder aufs Feld laufen. Dann erinnere ich mich erst wieder, wie ich ein paar Minuten vor der Operation im Krankenhaus wach werde“, sagt Hanke.
Den Rest weiß er nur aus Erzählungen. Was vielleicht auch gar nicht so schlimm ist. Denn der Routinier knallt kurz nach Wiederanpfiff im Sechzehner mit einem anderen Spieler zusammen. Kopf an Kopf.
Erfolgreich operiert
Als beide zu Boden sinken, fällt der Gegenspieler auf Hanke drauf. Dabei bricht sich der Stürmer das Schien- und Wadenbein sowie das Sprunggelenk. „Mein Schienbein haben sie dann sofort operiert. Das Sprunggelenk war aber so geschwollen, dass die OP erst später stattfinden konnte“, erzählt Hanke.
Mittlerweile wurde er auch an dieser Stelle erfolgreich operiert. Ein letzter Eingriff muss allerdings noch erfolgen: In den kommenden Wochen werden Hanke die Schrauben entfernt.
Ein Comeback auf dem grünen Rasen wird es wahrscheinlich nicht geben. „Seit acht Wochen kann ich nicht mehr auftreten. An Fußball denke ich im Moment auch wirklich gar nicht. Eigentlich will ich aber nach der erneuten Verletzung auch nicht mehr“, so der Stürmer.
Bei Phönix Eving zog sich der Stürmer die gleiche Verletzung zu
Das unglaubliche: Er zog sich die Horror-Verletzung nicht zum ersten Mal zu. Vor etwa 10 Jahren brach sich Hanke – damals noch bei der SG Phönix Eving aktiv – das andere Schienbein. „Damals hat mir mein Sturmpartner aus Versehen das Standbein weggetreten. Danach habe ich über ein Jahr gar kein Fußball gespielt“, sagt Marcel Hanke.
Dieses Mal könnte es also ganz vorbei sein mit der aktiven Karriere. Dabei wollte Hanke im Sommer eigentlich seinem Coach Christian Wichert zurück zur SG Phönix Eving folgen. Beide verbindet eine lange gemeinsame Dortmunder Fußballer-Laufbahn. So wechselten sie nach ihrer Zeit bei der SG gemeinsam zu BW Huckarde und zogen dann weiter nach Brechten.
Trotz seiner Verletzung will er in Eving ab Sommer aber durchstarten. In neuer Position.
Aktuell arbeitet Christian Wichert noch beim TV Brechten als Übungsleiter. © Phönix
Ohne Top-Stürmer verliert der TV Brechten den Anschluss
„Ganz aufhören will ich nicht, sondern werde dann jetzt den Trainer unterstützen. So habe ich mir das zumindest vorgestellt“, sagt Hanke. Für Christian Wichert hat die Verletzung seines Top-Stürmers aber nicht nur Einfluss auf die zukünftige Zusammenarbeit. In dieser Saison steht der er ja noch für den TV Brechten an der Seitenlinie.
Denn ohne ihren besten Offensivspieler verloren die Brechtener zwei ihrer drei B-Liga-Spiele. „Die Mannschaft hat einen super Charakter, aber die ganzen Verletzten können wir zurzeit nicht auffangen. Unseren Top-Torjäger schon gar nicht“, sagt Wichert.
Der hat jetzt ohnehin erst mal anderes im Kopf, als die nächsten Spiele in der Kreisliga B.
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