© Jürgen Weitzel
Dortmunder Fußball-A-Ligist zieht die Reißleine und entlässt den Trainer
Fußball-Kreisliga A
Nach einer langen Zeit ohne eigenen Sieg entlässt ein Dortmunder Traditionsklub seinen A-Liga-Trainer.
Erfolg konnte der A-Ligist schon länger nicht mehr verbucht werden. Nur einen Sieg konnte der Kreisliga-A-Ligist bislang aus zehn Spielen einfahren, und der ist mittlerweile schon zwei Monate her. Nun wurden erste Konsequenzen gezogen.
Der Hörder SC hat die Reißleine gezogen und sich am spielfreien Wochenende von Trainer Robert Podeschwa getrennt. Der 2. Vorsitzende Volker Drewing betonte, wie schwer ihm die Entscheidung gefallen war: „Menschlich lasse ich auf Robert gar nichts kommen. Auch seine Engagement und seine Identifikation mit dem Verein waren sogar vorbildlich. Aber wegen der sportlichen Situation, wir sind mit sechs Punkten aus zehn Spielen Letzter, sahen wir keinen anderen Ausweg.“
Die sportliche Lage ist aktuell kritisch. In den letzten 8 Spielen fuhr Hörde nur zwei Unentschieden und 6 Niederlagen ein. Kein einziger Sieg. Nachdem an diesem Sonntag kein Spiel für die Mannschaft anstand, ist der Trainer nun aber raus. Drewing bedauert seine Entscheidung: „Irgendwas mussten wir machen. Und dann ist es irgendwann leider der Trainer, den es trifft.“
Treffen passt übrigens ganz gut, denn Podeschwa erklärte: „Ich bin sehr enttäuscht, denn ich muss das als persönliche Niederlage werten. Der Verein wusste um die Woche für Woche schwierige personelle Situation. Und ich bin weiterhin überzeugt, dass wir mit besserer Besetzung die Wende zum Guten geschafft hätten.“
Aus rein tabellarischen Gründen aber könne er die Entscheidung nachvollziehen. „Ich glaube allerdings auch, dass mir der Verein meine Engagement und meine Identifikation abgenommen hat.“ Das bestätigte Drewing gerne. „Ich mag Robert und wir danken ihm für seinen Einsatz.“ Der HSC möchte schon zeitnah einen Nachfolger präsentieren.
Dortmunder Jung! Seit 1995 im Dortmunder Sport als Berichterstatter im Einsatz. Wo Bälle rollen oder fliegen, fühlt er sich wohl und entwickelt ein Mitteilungsbedürfnis. Wichtig ist ihm, dass Menschen diese Sportarten betreiben. Und die sind oft spannender als der Spielverlauf.
