Ein Dortmunder Vereinsvertreter nimmt seine Spieler in die Pflicht. © Jens Lukas

Fußball

Dortmunder Funktionär warnt sein Team: „Wer sich nicht impfen lässt, nimmt Abmeldung in Kauf“

Weil nicht genug Spieler die 3G-Regel erfüllen konnten, musste das Spiel eines Dortmunder Teams abgesagt werden. Ein Vereinsvertreter bietet Hilfe an, droht aber auch mit harten Konsequenzen.

Dortmund

, 30.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Geimpft, genesen oder getestet: Das müssen Amateurfußballer aktuell vorweisen können, um am Wochenende auf dem Platz stehen zu dürfen. Bei mehreren Dortmunder Mannschaften konnten das am vergangenen Spieltag nicht genügend Spieler. Ihre Partie mussten abgesagt werden. Der Verantwortliche eines Vereins nimmt seine Spieler in die Pflicht - und droht mit harten Konsequenzen.

VfL Kemminghausen beteiligt sich an Testkosten - vorerst

Eigentlich sollte die dritte Mannschaft des VfL Kemminghausen am Sonntag (28. November) beim TuS Neuasseln III in der Kreisliga C4 antreten. Doch das Spiel musste abgesagt werden. Zu wenige Spieler konnten die 3G-Regel laut dem Sportlichen Leiter Tuna Kayabasi pünktlich erfüllen.

Denn ein Schnelltest reicht nicht, es muss ein PCR-Test sein, falls man nicht geimpft oder genesen ist. Das Problem: Die Dauer, bis das Ergebnis vorliegt. „Man muss Freitag den Test machen, damit er Sonntag da ist. Es gibt nur wenige Teststellen, die am Wochenende arbeiten.“ An den Kosten würde sich der Verein zwar beteiligen, aber aus zeitlichen Gründen hätte es für dieses Wochenende eben nicht gereicht.

Kayabasi zu PCR-Tests: „Wer soll das auf Dauer bezahlen?“

Kayabasi stellt aber auch klar: „Wir könnten dabei mal kurzzeitig aushelfen, aber länger nicht. Bei der Dritten wird es das nächste Woche nicht mehr geben, da ist das etwas komplizierter. Wer soll das auf Dauer bezahlen?“ Er macht keinen Hehl daraus, dass die erste Mannschaft Priorität habe.

In der Zweiten habe es zwei bis drei Spieler gegeben, die 3G nicht erfüllen konnten, in der dritten Mannschaft waren es drei Personen. Ein Spieler der Ersten habe dank eines früh genug gemachten PCR-Tests am Sonntag in der Bezirksliga gegen SuS Olfen (6:2) spielen können.

Sportlicher Leiter nimmt Spieler in die Pflicht

Kayabasi nimmt die Akteure der Dritten in die Pflicht: „Ich habe den Spielern nahegelegt, dass sie sich zur Rückrunde impfen lassen. Wenn nicht, dann müssen sie in Kauf nehmen, dass die Mannschaft abgemeldet wird. Dann gibt es halt nur noch Freundschaftsspiele.“

Der VfL Kemminghausen hat dieses Problem aber nicht exklusiv. Auch bei mehreren anderen Dortmunder Kreisligisten mussten am vergangenen Spieltag Partien ausfallen, weil durch die 3G-Regelung nicht genügend Spieler zur Verfügung standen.

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