Intensives B-Liga-Derby zweier Dortmunder Klubs „Das wird ein offener Schlagabtausch“

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Gerade einmal zwei Punkte fehlten dem SV Eintracht Dorstfeld in der vergangenen Saison zum Klassenerhalt. Mit 26 Punkten stieg man letztlich aus der Dortmunder Kreisliga A1 ab. Im Sommer folgte also der Neustart in der Kreisliga B1. Doch so wirklich zufriedenstellend war die Saison aus Sicht der Dorstfelder noch nicht.

Das bestätigt auch Dirk Waschik, der Trainer der Eintracht: „Wir sind nicht zufrieden, wir haben uns mehr vorgestellt." Nach 15 Spieltagen steht für die Eintracht Tabellenplatz fünf mit 27 Punkten. An der Spitze der Liga thront Urania Lütgendortmund mit bereits 37 Zählern. Besonders der Start in die Saison ging für den Absteiger daneben. Aus den ersten acht Spielen holte man nur zwei Siege und insgesamt neun Punkte.

Waschik erklärt die Startschwierigkeiten: „Wir haben viele Verletzungen, hatten am Anfang auch Rückstand, weil da einige erst aus Verletzungen wiedergekommen sind." Jetzt sei man aber allmählich wieder komplett und das sieht man auch auf dem Rasen. Von den letzten sieben Spielen wurden sechs gewonnen, nur gegen die DJK SF Nette musste man sich mit 1:3 geschlagen geben. „Man sieht die Qualität", sagt Waschik und ergänzt: „Wir laufen der Musik trotzdem noch hinterher."

SV Dorstfeld im Topspiel

Allzu großer Druck werde aber nicht auf die Mannschaft ausgeübt, versichert Waschik: „Wir wollten bewusst nicht sofort das Ziel Wiederaufstieg ausgeben. Wir wollen erstmal eine gute Mannschaft sein und dann in den nächsten ein bis zwei Jahren aufsteigen." Trotzdem gelte es natürlich auch jetzt schon, Schwächen zu verbessern und möglichst weit oben anzuklopfen. „Wir müssen auf jeden Fall unseren Abschluss verbessern. Wir kreieren uns viele Chancen, aber wir machen zu wenig Tore", bemängelt Waschik.

Bei derzeit sieben Punkten Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz, den Relegationsplatz, müsse man „jedes Spiel gewinnen und dann gucken, ob die anderen Punkte liegen lassen", weiß Waschik, der für den weiteren Verlauf der Saison verspricht: „In der Rückserie werden wir angreifen, da werden wir jedes Wochenende Gas geben." Und damit kann es schon am kommenden Wochenende losgehen. Der erste Spieltag der Rückrunde findet noch in diesem Jahr statt.

Die Eintracht aus Dorstfeld gastiert am Sonntag (14.30 Uhr) bei GW Kley und schließt damit das Kalenderjahr - zumindest in der Liga - ab. Zurzeit trennt Dorstfeld und Kley, die auf Platz sieben rangieren, nur ein Punkt. „Kley ist eine sehr gute Mannschaft, das wird ein offensivstarker Gegner", warnt Waschik. Kley habe „drei, vier Spieler, die auch A-Liga oder noch höher spielen könnten", darunter ihren Toptorjäger Jurij Lefarov, der bereits 19 Saisontreffer auf dem Konto hat.

Offener Schlagabtausch

„Das wird ein offener Schlagabtausch, ein intensives Spiel“, glaubt Waschik, „wir müssen alles raushauen.“ Die drei Punkte zum Jahresabschluss sollen es bitte sein, wenn es nach Waschik geht. Zum einen für das eigene Gefühl, zum anderen, um den Abstand nach unten zu vergrößern und nach oben mindestens mal nicht größer werden zu lassen. Denn eins ist für Dirk Waschik klar: „Wir gehören unter die besten vier Mannschaften der Liga.“

Das Potenzial seiner Mannschaft sehe er jede Woche im Training, „wir haben es leider nicht immer in den Spielen gezeigt", bedauert Waschik. Doch er ist sich sicher, wenn sein Team das „große Potenzial" abruft, „dann werden wir unter den Top vier landen."

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