Dortmunder Amateurfußball-Routinier lässt Zukunft offen Er plant einen Sportartwechsel

Dortmunder Amateurfußball-Routinier lässt Zukunft offen: Er plant einen Sportartwechsel
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Seine Zukunft könnte er sich gut auf dem Tennisplatz vorstellen, was sie im TC Rot-Weiß Bochum-Werne sehr gerne hören. Leidtragender wäre der Fußball-Bezirksligist Westfalia Huckarde, wo Chris Meschede (32) Co-Trainer und Spieler ist. Vor dem Derby gegen BW Huckarde verspricht der Routinier aber, nur Gedanken für seinen aktuellen Klub zu haben. Im Interview vor dem Huckarde-Knaller sortiert er seine Gegenwart und seine Zukunft.

Chris Meschede, Sie sind fast der einzige verbliebene Offene, was seine Zukunft angeht. Was bewegt Sie denn?

Das bleibt auch eher offen, weil ich im Sommer gerne mal eine zwei- oder dreimonatige Auszeit vom Fußball nehmen möchte. Ich habe Lust, mehr Tennis in einer Mannschaft zu spielen. In Bochum-Werne wäre bestimmt ein Platz für mich frei. Ich habe so viele Jahre den bewährten Sommertrott mit Vorbereitung, Turnieren und Saisonstart hinter mir. Daher darf es jetzt gerne mal anders laufen. Es kann aber gut sein, dass ich dann nach zwei Monaten merke, dass ich doch den Fußball in seiner bewährten Form brauche.

Also bleibt Ihr Pass in Huckarde?

Ich werde mich erst einmal ordentlich und im Guten abmelden, was aber keine endgültige Entscheidung sein muss. Es kann aber auch gut sein, dass ich Lust bekomme, mit ein paar Freunden in irgendeiner 2. Mannschaft zu spielen. Einige machen das schon. Das ließe sich mit Tennis gut vereinbaren.

Das große Thema in Huckarde ist das Derby am Sonntag. Leben Sie das mit Leib und Seele?

Auf jeden Fall. Ich bin voll fokussiert auf meine beiden Aufgaben.

Wird es so klar, wie es die Tabelle nahelegt? Die Westfalia ist Zweiter, BW steht auf Rang 14, einem Abstiegsplatz…

Die Floskel, dass Derbys anderen Gesetzen folgen, trifft ja immer wieder zu. Das haben wir oft genug bei Dortmund gegen Schalke erlebt, wo der vermeintliche Außenseiter den anderen mächtig geärgert hat. Vielleicht ist es für Blau-Weiß bei dieser Tabellenkonstellation und nach dem Trainerwechsel ja sogar ein Vorteil, dass die meisten Beobachter unseren Sieg einkalkulieren.

Das erste Derby gegen Mengede 08/20 in diesem Jahr haben Sie bravourös 4:1 gewonnen. Jetzt beim Kellerteam Phönix Bochum folgte nur ein 1:1. Wo steht Ihre Mannschaft aktuell, die Einstellung und Leistung betreffend?

Wir hatten in Bochum einfach mal einen schlechten Tag, an dem viele Dinge nicht klappten. Aber wenn wir jetzt gut reagieren und wir beide Derbys gewonnen haben, haken wir dieses 1:1 einfach ab.

Ein weiteres 1:1 reicht Ihnen nicht?

Nein, wir haben das Hinspiel verloren, vergangene Saison sogar beide Derbys. Jetzt haben wir viele Argumente auf unserer Seite und wollen auch den Dreier.

Was nehmen Sie sich denn bei elf Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Altenbochum noch vor?

Als Spieler möchte ich immer das Maximum, dass wir oben dran bleiben und eine gewisse Spannung aufrechterhalten. Machen wir uns nichts vor. Altenbochum ist enorm konstant. Die einzuholen, ist fast utopisch, aber wir wollen in der Spitzengruppe bleiben. Als Trainer erhoffe ich mir von der Mannschaft Konstanz. Und für mich als Trainer und Spieler zählt jetzt gleichermaßen erst einmal nur der Derbysieg.

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