Das nötige Selbstvertrauen für den Ligaalltag haben sich die Frauen-Fußballerinnen der SF Ay Yildiz Derne bei den Dortmunder Hallenmasters geholt. Dort schied der A-Ligist gegen den späteren Turniersieger Borussia Dortmund mit 8:0 aus.
Für Trainer Halil Koyuncu ein akzeptables Anschneiden seines Teams. „Für unsere Verhältnisse war das okay. Wir wollten unbedingt mindestens unter die besten acht kommen und das haben wir geschafft“, sagte Koyuncu stolz über die Leistung seiner Mannschaft.
Der Aufstieg ist das Ziel
In der Halle verabschiedete sich die Mannschaft im Viertelfinale, als sie gegen den späteren Turniersieger mit 8:0 verloren. Am kommenden Wochenende geht es jedoch wieder in der Liga um Punkte und da könnte es noch besser laufen. Aus zwei Spielen konnten die Frauen lediglich ein Spiel gewinnen und stehen somit momentan auf dem achten Tabellenplatz in der Kreisliga A. Der Trainer hat für den Rest der Saison eine klare Marschroute vorgegeben.
Den Schwung aus der Halle will Koyuncu nun mit aufs Feld nehmen. Am kommenden Sonntag empfängt SF Ay Yildiz Derne den SC Berchum/Garenfeld 53/74 (Anstoß: 13 Uhr). „Die Laune ist gut und wir haben auch gut trainiert“, sagt Koyuncu im Vorlauf des Spiels.
Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass das Team von Trainer Koyuncu der Favorit ist. Die Gäste aus Hagen konnten bislang lediglich ein Tor in zwei Spielen schießen und noch keinen Zähler auf ihrem Konto verbuchen. Die Gastgeber können mit einem Sieg einen Schritt in die von Trainer Koyuncu vorgegebene Richtung gehen.
„Wir sind jetzt in der Aufstiegsrunde für die Bezirksliga. Wir wollen als zweiter aufsteigen. Gegen Dortmund haben wir nicht so große Chancen. Ich denke, sie steigen als Erster auf, aber gegen die anderen haben wir Chancen. Es kann jeder jeden schlagen“, sagte Koyuncu über die Ambitionen seines Teams. Dabei helfen können unter anderem die neuen Spielerinnen, die Koyuncu von Ay Yildiz Derne überzeugen konnte.
Plan B ist in der Hinterhand
Von der Qualität seiner Spielerinnen ist Trainer Halil Koyuncu so fest überzeugt, dass wenn es dieses Jahr mit dem Aufstieg nicht klappt, der Aufstieg in der nächsten Saison reine Formsache ist. „Wenn wir nicht zweiter werden, ist das auch okay, aber dann schaffen wir es im nächsten Jahr zu 100 Prozent“, sagt Koyuncu angriffslustig. Dass das jedoch keine Ausrede für diese Saison sei, solle an dieser Stelle kurz festgehalten werden.
„Wir werden alles geben, dass wir es dieses Jahr schaffen. Unser Potenzial ist groß, dass sagen uns auch andere Mannschaften“, erklärt Koyuncu. Inwieweit das angesprochene Potenzial am Ende ausgeschöpft wird, das liegt dann nicht mehr in Koyuncus Händen, sondern in den Köpfen und Füßen seiner Spielerinnen.
Wie viel der Aufstieg dem Trainer bedeuten würde, sieht man an den folgenden Worten. „Ay Yildiz Derne bedeutet mir sehr viel. Ich mache das schon 13 oder 14 Jahre. Ay Yildiz ist meine zweite Familie. Ich habe hier Spielerinnen kennengelernt, da waren sie zehn und jetzt sind sie 23 und ich trainiere sie. Viele sagen Papa zu mir“, sagte Koyuncu lachend.
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