Die Dortmund-Liga kommt. Das war die wohl wichtigste Erkenntnis einer Informationsveranstaltung (15. Mai 2024) des Fußballkreises Dortmund an der Kronenburgallee, wo bald auch die Geschäftsstelle des Kreises entsteht.
Infos zur geplanten Dortmund-Liga
Aber was der Kreisvorsitzende Andreas Edelstein da präsentierte, ist kein neues Gedankenspiel. „Diese oberste Kreisliga ist nun allerdings beschlossen“, berichtete er den anwesenden Vereinsvertretern. Die im Sommer beginnende Saison und auch die danach laufen noch wie gehabt. Dann aber verschmelzen Bezirksliga-Absteiger und die bestplatzierten Nicht-Aufsteiger der alten beiden A-Ligen zur neuen einheitlichen Dortmund-Liga.
Ein Beispiel: Steigt in der übernächsten Saison nur ein Dortmunder Team aus den Bezirksligen ab, hätten die Vereine bis zum neunten Platz ihr Ticket sicher. Unter dieser Liga gibt es dann ab 2026/2027 weiterhin zwei A-Kreisligen. Auch an vier B-Kreisligen hält der Kreis fest. Nur in den C-Ligen soll es dann anstelle von sieben sechs Gruppen geben. „Wir erhoffen uns dadurch eine größere Qualität“, bekräftigte Edelstein. Aus der Audienz regte sich übrigens kein Widerspruch.
Auch die weiteren Programmpunkte wie Mitarbeiterwerbung des Kreises, Sport trifft Handwerk und bekannter Rahmenterminplan 2024/2025 handelte Edelstein, höchstens gefolgt durch wenige Nachfragen, hürdenlos ab. Neu ist, dass Gastgebervereine Heimspiele wegen Parallelansetzungen des BVB nicht mehr einfach verlegen dürfen.
„Wir sind als Amateurfußballer selbstbewusst genug, um unseren Platz zu behaupten, aber wenn beide Vereine sich auf einen Verlegungstermin einigen, bleiben wir da natürlich offen“, erklärte der Kreisvorsitzende. Genauso sei es ja auch üblich, wenn wegen Hochzeiten, Ortsfesten oder anderen Anlässen beide Vereine einer Verlegung zustimmen.

Auch damit lebte das Publikum an der Kronenburg sehr gut. Zustimmendes Nicken erntete Edelstein dann sogar, als er erklärte, dass im Kreispokal künftig die Kreisligisten Heimrecht haben. „Das war der Wunsch vieler Vereine, aber wir mussten irgendwo die Linie ziehen, um das Heimrecht zu tauschen. Das heißt, die überkreislichen Klubs untereinander spielen ihre Paarungen wie gelost.“
Keine weiten Auswärtsfahrten
Immerhin aber, so begrüßten es die Vereine, müssen die Kreisligisten nun nicht mehr auch noch zum Beispiel zu Oberligisten fahren, um dort wahrscheinlich deutlich zu verlieren. Und ein Topteam auf eigener Anlage hat dann sogar ihren Reiz.
Weit fahren müssen die Kreisliga-Zweiten (aktueller Stand RW Barop und TuS Holzen-Sommerberg), um den Qualifikanten für das Hin- und Rückspiel um den Aufstieg gegen den Vertreter des Kreises Unna-Hamm zu bestimmen. Am 31. Mai geht es auf der Anlage der SG Gahmen um das begehrte Ticket.
„Wir sind immer abhängig davon, wer sich bewirbt“, erläuterte Edelstein die ungewöhnlich anmutende Ansetzung. Aber auch darauf folgten keine weiteren Diskussionen. So blieb es ein Abend, an dem der Fußballkreis seine Beschlüsse so präsentierte, dass die Chance auf Debatten vorhanden gewesen wäre, an dem offenbar aber keine schwer zu schluckenden Kröten serviert wurden, sondern nur ein paar Häppchen nach der Veranstaltung.
Pokalsieg in der Nachspielzeit: Das Finale zwischen dem BSV Schüren und dem ASC 09
Verein meldet vier Mannschaften ab: Eine stolze Dortmunder Fußballabteilung bröckelt
„Wollen positive Energie daraus ziehen“: SpVg Berghofen-Trainer lobt Kreis für HSM-Endrunde