Die große Prognose: Hier landen die Dortmunder Teams am Ende der Saison

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Die große Prognose: Hier landen die Dortmunder Teams am Ende der Saison

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Am Wochenende beginnt die neue Amateurfußball-Saison. Wir sagen hier einfach mal die Platzierungen der Dortmunder Teams voraus. Beschwerden bitte erst am Ende der Spielzeit.

Dortmund

, 05.09.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Im März fanden die letzten Meisterschaftsspiele für Dortmunds Amateurfußballer statt. Am Wochenende ist aber wieder so weit. Die neue Spielzeit beginnt endlich. Die Zeit der Corona-Pause und die Vorbereitung sind vorbei. Wir wagen eine Prognose für die Dortmunder Teams.

Oberliga

ASC 09 Dortmund, Platz 4: Rang eins ist in dieser Spielzeit wohl vergeben. Der Kader des RSV Meinerzhagen dürfte viel zu stark für den Rest der Liga sein. Dahinter wird ein enges Rennen stattfinden. Der ASC 09 Dortmund hat zwar eine von den Ergebnissen her schwache Vorbereitung gespielt (7 von 11 Spielen wurden verloren), aber der Kader hat definitiv mehr Qualität als im Vorjahr. Tim Kallenbach zum Beispiel kam vom Regionalligisten TuS Haltern. Die Mannschaft kann beweisen, dass die vergangene schwache Spielzeit ein Ausrutscher war, und sie wieder an die beiden Vorjahre anknüpfen kann. Zuvor landete der ASC zweimal auf Rang drei.

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Westfalenliga

TuS Bövinghausen, Platz 3: Der Kader ist außergewöhnlich für diese Liga. Fast alle Akteure haben schon in der Oberliga oder Regionalliga gespielt. Deshalb hat der Klub alle Chancen, den Durchmarsch von der Kreisliga A in die Oberliga zu realisieren. Das wird aber kein Selbstläufer, zu stark ist diese Liga. Hier reichen nicht 16 gute Spieler, hier steigen nur Einheiten auf. Störfeuer sind nicht hilfreich. Niemand darf vergessen, dass der TuS Bövinghausen auch in der Landesliga nicht Meister geworden ist. Und da hatte der TuS schon eine Gourmet-Truppe.

FC Brünninghausen, Platz 5: Der Klub hat einen großen Umbruch eingeleitet. Sechs der bestbezahlten Spieler mussten gehen, der FCB verstärkte sich dafür mit jungen, hungrigen Kickern, verfügt aber immer noch mit Personen wie Florian Gondrum, Sebastian Kruse oder Sebastian Lötters so viele Routine, dass die jungen Spieler in schwachen Phasen eine Schulter zum Anlehnen finden. Das Trainer-Team Rafik Halim/Gondrum kennt die Liga auswendig und wird das Team sehr gut einstellen.

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BSV Schüren, Platz 7: Im ersten Westfalenliga-Jahr rettete sich der BSV Schüren erst im Relegations-Spiel. Die vergangene Spielzeit verlief da schon erfolgreicher. Und diese steht unter einem noch besseren Stern. Das Team hat wohl mit Kamil Bednarski und Jonas Acquistapace auch die beiden besten Spieler der Liga im Kader. Die beiden Ex-Profis stehen für eine für diese Liga ungewöhnliche Qualität. Um diese beiden Routiniers herum verjüngte der Klub sein Team. Bis auf die beiden abschließenden Partien beim Kronen-Hellweg-Cup hat der BSV auch eine zufriedenstellende Vorbereitung gespielt.

Westfalia Wickede, Platz 9: Wickede war einer der Profiteure des Corona-bedingten Abbruchs der Saison. Das Team lag zu dem Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz, nicht viel sprach dafür, dass der Klub die Klasse halten würde. Das ist aber die Vergangenheit. Der Sportliche Leiter Daniel Dukic hat jetzt Trainer Marko Schott ein neues Team zusammengebaut. Eins mit profilierten Routiniers und vielen Talenten, in denen eine Menge Fantasie steckt. Die Vorbereitung war gleich ein Stimmungsaufheller. Wickede gewann das Finale beim Kronen-Hellweg-Cup in Brackel. Der Kader hat gezeigt, dass er stark genug ist, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

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Landesliga

Türkspor Dortmund, Platz 1: Dieser Kader ist zum Aufstieg verdammt. Wenn sich diese Qualität am Ende nicht durchsetzt, muss schon einiges im Laufe der Saison schief laufen. Kein Team der Liga verfügt über einen ähnlich guten Kader. Allein in diesem Sommer kamen mit Marcel Reichwein, Aldin Kljajic, Kerim Acil (alle Holzwickeder SC), Nino Saka (Kaan-Marienborn) und Maurice Temme (Westfalia Herne) noch einmal fünf Oberliga-Spieler hinzu. In dieser Saison führt kein Weg in Richtung Titel an Türkspor Dortmund vorbei.

Kirchhörder SC, Platz 4: Die Tüftler sind hier am Werk. Das Trainer-Duo Sascha Rammel und Karim Bouasker hat schon in der vergangenen Spielzeit gezeigt, dass es ein junges Team weiterentwickeln kann. Und auch in dieser Saison wird der Klub wieder oben mitspielen. Das hat auch das Finale beim Kronen-Hellweg-Cup gegen Westfalia Wickede gezeigt. Der KSC spielte aufgrund einer Roten Karte lange in Unterzahl, war trotzdem bis zum Schlusspfiff auf Augenhöhe mit dem Westfalenligisten.

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SV Brackel 06, Platz 6: Trainer Giovanni Schiattarella spricht von dem besten Kader, den er, seitdem er in Brackel ist, zusammen hat. Dem Team ist ein weiterer Sprung in der Tabelle zuzutrauen. Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison hatte das Team immer mehr Schiattarellas Spielsystem verinnerlicht und spielerisch zugelegt. Und die Mannschaft wird jetzt den nächsten Schritt gehen. Davon ist fest auszugehen.

Hombrucher SV, Platz 11: Der Hombrucher SV macht ein bisschen Bauchschmerzen. Eine Woche vor dem Start unterlag das Team dem Bezirksligisten RW Germania 0:5. HSV-Coach Alexander Enke attestierte seinem Team Lustlosigkeit. Eine Woche vor dem Start! Das klingt bitter. Dabei steckt eine Menge Qualität in dem Team, es ruft diese aber viel zu selten ab. Deshalb muss es oberste Priorität sein, von Beginn an nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

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