Die Art und Weise des geplatzten Traums tut weh
ASC verpasst den Aufstieg
Dass es am Ende für den ASC 09 Dortmund nicht für den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga reichte, hat sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben. Die Art und Weise schmerzt aber dennoch. Daniel Otto kommentiert.

Der ASC scheiterte am Ende ganz knapp am Aufstieg in die Regionalliga. © Stephan Schütze
Wochenlang durfte Fußball-Dortmund davon träumen, einen zweiten Regionalligisten zu bekommen. Dass das Wunder am Ende nicht eingetreten ist, hat viele Gründe. Natürlich muss sich der ASC zu allererst an die eigene Nase fassen. Mitte April stand Aplerbeck mit einem Fuß in Essen, Aachen oder Oberhausen. Mehrere Punkte Vorsprung und ein Nachholspiel in der Hinterhand - das muss doch reichen, werden sie sich auch in der so jungen Mannschaft gedacht haben. Es folgten verschmerzbare Niederlagen wie die in Kaan und weniger verschmerzbare wie die gegen Siegen oder Ennepetal. Jede Mannschaft dieser Liga hatte ihre kleine Krise - der ASC hatte sie zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt.
Rückzüge mit entscheidend
Dass er am Ende zugucken musste, wie Lippstadt und Kaan noch vorbeizogen, lag aber auch an den beiden Rückzügen von Hassel und Marl-Hüls während der Saison. Nicht nur, dass es den Spielplan durcheinander würfelte, gegen Hassel hatte der ASC gewonnen, Lippstadt verloren …
Dennoch: Was der ASC geleistet hat, ist mit herausragend zu schwach beschrieben. Ein Aufstieg wäre eine absolute Sensation gewesen, eine Anomalie der Fußball-Historie vergleichbar mit der Meisterschaft von Kaiserslautern als Aufsteiger 1998. Dass es nicht geklappt hat, ist deshalb normal. Nur die Art und Weise tut weh, weil man nicht weiß, wann eine solche Chance wiederkommt.