Ein Duo auf das der Hombrucher SV setzt. © Foltynowicz
Fußball-Landesliga
Der Hombrucher SV hat zwei Edeltalente aus der eigenen Jugendschmiede im Kader
Die Hombrucher Jugend hat in den vergangenen Jahren vor allem für andere Vereine ausgebildet. Jetzt sind auch mal zwei der Talente im Klub geblieben und verstärken die erste Mannschaft.
Der Hombrucher SV ist für seine außerordentlich gute Nachwuchsarbeit bekannt. Nur profitierte in den beiden Vorjahren die 1. Mannschaft in der Fußball-Landesliga wenig davon. Talente schlossen sich häufig anderen höherklassigen Teams an, was für den Verein okay war.
Als Juniorenspieler schon in der Startelf des Hombrucher SV
Jetzt aber sieht es etwas anders aus: Thierno Yaya Barry und Dillon Aquinas Nesaraj (beide 19) hinterließen aus der eigenen Jugend kommend außerordentlich gute Eindrücke bei Hombruchs Landesliga-Formation. Nachdem Innenverteidiger Aquinas Nesaraj bereits während der Vorsaison viermal in der Startelf des HSV überzeugt hatte, deutete Barry sein Können als extrem gefährlicher Offensiver in der aktuellen Vorbereitung an. Erst am Sonntag traf er im Test gegen den SSV Mühlhausen (5:3) und bereitete zwei Tore vor.
Dillon Aquinas Nesaraj ist gelernter Innenverteidiger. © Nils Foltynowicz
Doch allzu großer Druck soll laut Verantwortlichen nicht auf den Neuen lasten. Angesprochen auf mögliche Pläne mit dem Duo sagt der Sportliche Leiter Detlef Severidt: „Immer mit der Ruhe.“ Und Trainer Sebastian Didion ergänzt: „Sie dürfen Fehler machen.“
Das Duo des Hombrucher SV muss sich keine Sorgen machen
Darüber, dass einer der beiden oder gar beide durchdrehen, muss sich in Hombruch offenbar keiner Sorgen machen. Bescheiden oder fast sogar schüchtern beantworten die Talente die Fragen. Der aus Guinea kommende Barry, der erst seit drei Jahren in Deutschland lebt, lächelt viel, und überlässt das Gespräch in erster Linie seinem Kollegen. Kann er auch, denn in den meisten Einschätzungen stimmt er diesem zu.
Aquinas Nesaraj formuliert daher das grobe Ziel für beide: „Natürlich wollen wir Stammspieler werden und oben mitspielen.“ Barry nickt und bestätigt: „Sehe ich genau so.“ Im Kreise der Kollegen aber fühlen sich die Nachwuchskräfte sicherer. „Wir haben Respekt vor den Älteren, aber keine Angst.“
Hombruchs Trainer Alexander Enke lobt Thierno Barry
Und so spielen sie auch Fußball. Unbekümmert umkurvte Barry beispielsweise während der ersten Tests seine Gegenspieler. „Er wirkt deutlich jünger als 19. Daher bekommt er auch viel Zeit von uns.“ Severidt ist aber schon angetan: „Es macht Spaß, ihm zuzugucken. Klar ist es auch für uns schön, eigene Junioren in der Landesliga zu sehen. Genauso gefällt mir unser Verteidiger. Sie können den Sprung schaffen, aber ich wiederhole gerne: Das muss nicht alles sofort hundertprozentig klappen.“ Alexander Enke, der andere Trainer, ist ebenfalls überzeugt vom Offensiven Barry: „Starke Anlagen! Er ist noch etwas schmächtig. Wenn er mehr Körper hat, wird er noch gefährlicher.“
Gerade das Beispiel Barry zeigt, dass der Wohlfühlcharakter vor zu großem Ehrgeiz kommt. Denn der 19-Jährige fährt, wenn ein Mitspieler ihn nicht mitnehmen kann, zu den Einheiten mit dem öffentlichen Nahverkehr von seinem Wohnort Wattenscheid nach Hombruch. „Er hätte es anders haben können, er fühlt sich aber wohl bei uns und nimmt das dann auf sich“, erklärt Enke.
Thierno Barry soll die Offensive verstärken. © Nils Foltynowicz
Aquinas Nesaraj hat es nicht so weit. Er lebt in Dortmund. Weit hat er es auch nicht ins Team. Wie erwähnt, hat er schon seine Einsätze: „Er gehört voll dazu, ist gar kein richtiger Neuer mehr“, sagt Didion. Auch für den Verteidiger zählt das Umfeld: „Ich möchte mit dieser Mannschaft erfolgreich Fußball spielen und mich behaupten.“
Die Hombrucher werden es gerne hören, denn genauso wollen sie es haben. Mit eigene Talenten Erfolg haben.
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