Fußball-Oberliga

Der ASC 09 trifft in der Liga das Tor nicht mehr: „Ich glaube, dass wir in einem Loch sind“

Der ASC 09 Dortmund hat seit drei Spielen in der Oberliga das Tor nicht mehr getroffen. Aplerbecks Mittelfeld-Boss Ibrahim Bulut nimmt sich selbst in die Pflicht - Trainer Antonios Kotziampassis hat eine Erklärung.

Dortmund

, 08.10.2022 / Lesedauer: 4 min

In den vergangenen drei Spielen in der Oberliga Westfalen gab es eine konstante Null beim ASC 09 Dortmund - und die stand auf der Anzeigetafel. Sowohl bei den Niederlagen gegen den FC Gütersloh (0:1) und den SV Westfalia Rhynern (0:1) als auch beim torlosen Remis gegen den 1. FC Gievenbeck konnten die Spieler des ASC 09 die Murmel nicht über die Linie drücken.

Einzig im Westfalenpokal beim emotionalen Sieg gegen die Sportfreunde Lotte (2:1) belohnte sich die Elf von Trainer Antonios Kotziampassis und zog ins Viertelfinale ein.

Aktuell nur Platz zehn für den ASC 09 Dortmund

Doch in der Liga bleibt nach den drei torlosen Partien aktuell nur der zehnte Tabellenplatz für den ASC 09 - zu wenig für die Qualität, die der ASC 09 in dieser Spielzeit im Kader hat. Am Sonntag (9. Oktober) empfangen die Aplerbecker im Waldstadion den punktgleichen Tabellennachbarn FC Eintracht Rheine.

Aplerbecks Mittelfeld-Boss Ibrahim Bulut erklärt sich die Tor-Flaute mit mangelndem Selbstvertrauen: „Wir spielen uns sehr viele Chancen heraus. In den letzten Spielen hatten wir auch zwei, drei gute Kontermöglichkeiten. Wir treffen dann aber häufig die falschen Entscheidungen, sind nie konsequent genug. Ich glaube, dass wir in einem Loch sind.“

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Bulut verweist darauf, dass man im Laufe der Saison schon bewiesen habe, dass man es deutlich besser drauf hat. Die Zweitvertretung von Preußen Münster, die aktuell auf Platz drei steht, schossen die ASC-Kicker beispielsweise am vierten Spieltag mit 4:1 ab. Das war vor mehr als einem Monat. Seitdem kamen nur zwei Tore aus der Partie gegen die SG Finnentrop/Bamenohl (2:1) dazu.

ASC-Mittelfeldmotor Bulut nimmt sich selbst in die Pflicht

„Wir haben das Potential. Wir haben schon gezeigt, dass es geht. Aber aktuell fehlt es vielleicht ein bisschen an Selbstvertrauen“, erklärt Bulut, der sich selbst auch in die Pflicht nimmt: „An erster Stelle erwarte ich von mir, dass ich mutiger spiele. Darüber haben wir auch schon gesprochen, dass man manche Situationen besser ausspielen kann. Dann spreche ich natürlich auch mit den jungen Spielern und versuche Tipps zu geben. Ich halte viel von den Jungs.“

Der ASC 09 Dortmund möchte - wie hier beim Westfalenpokalspiel gegen die Sportfreunde Lotte (2:1) - endlich auch wieder in der Liga ein Tor erzielen. © Nils Foltynowicz

Buluts Trainer Kotziampassis stimmt seinem Mittelfeldmann zu, dass man im letzten Drittel häufig die falschen Entscheidungen treffe. Den Grund dafür sieht er jedoch nicht im mangelnden Selbstvertrauen: „Das liegt daran, dass wir uns zu viel Druck aufbürden. So viele Riesenchancen hatten wir in den letzten Spielen nicht.“ In Gütersloh und Rhynern habe man jedoch auswärts zwei Top-Mannschaften als Gegner gehabt, sagt der ASC-Coach.

Und gegen Gievenbeck habe man laut Bulut einfach das Tor nicht getroffen. „Das Quäntchen Glück fehlt dann halt auch noch. Gegen Rheine müssen wir dann einfach im letzten Drittel die richtigen Entscheidungen treffen“, erklärt der Aplerbecker Mittelfeld-Motor.

ASC 09 stellt aktuell drittschwächste Offensive in der Oberliga Westfalen

Nichtsdestotrotz stellt der ASC 09 mit nur neun erzielten Toren nach acht Spieltagen aktuell die drittschwächste Offensive in der Oberliga Westfalen. Top-Torjäger Maximilian Podehl (vier Tore) und Ibrahim Bulut (drei Tore) haben alleine sieben davon erzielt. Defensiv wiederum stehen die Aplerbecker in der Tat solide. Zehn Gegentore machen aktuell die fünftbeste Abwehr der Liga.

Wird die Tor-Flaute langsam zum Kopfproblem? Bulut betont: „Im Spiel denkt man da nicht so dran, aber es entwickelt sich dann im Laufe des Spiels.“ Unter der Woche im Training übe man immer wieder offensive Aktionen. „So haben wir dann im Pokal gegen Lotte auch die Tore gemacht. Nur irgendwie klappt es aktuell in der Liga dann doch nicht.“

Blick beim ASC 09 geht aktuell nicht nach oben

Wenn es nach Bulut geht, dürfe der Blick in der Tabelle aktuell nicht nach oben gehen. Immerhin beträgt der Abstand auf den vorletzten Schermbeck nur fünf Punkte. Bulut und Kotziampassis betonen unisono, dass man zunächst einmal „von Spiel zu Spiel schaut“, ähnlich wie im Pokal. Und dort läuft es mit dem Viertelfinaleinzug im Westfalenpokal bekanntlich ja ganz gut.

Aplerbecks Trainer Antonios Kotziampassis freut sich über die gute Trainingsleistung seiner Mannschaft. Das müsse das Team nun auch im Spiel wieder zeigen. © Nils Foltynowicz

Der nächste Versuch, den im Fußball allseits bekannten Bock umzustoßen, bietet sich also am Sonntag gegen Eintracht Rheine. Trainer Kotziampassis erwartet „den nächsten richtig harten Fight“ gegen eine robuste Mannschaft. „Es ist eine Phase, wo wir durchmüssen. wir trainieren seit Wochen gut. Die Qualität aus dem Training müssen wir nur auf den Platz bringen. Immer daran glauben, das ist wichtig“, unterstreicht Kotziampassis.

Und Mittelfeld-Boss Bulut legt noch einen drauf: „Nur mit reden klappt es nicht, es muss von den elf Spielern auf dem Platz gezeigt werden, dass wir gewinnen wollen.“ Vielleicht wird die Aplerbecker Tor-Flaute dann schon am kommenden Wochenende beendet.

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