Fußball-Oberliga
Der ASC 09 Dortmund darf sich bei seinem Torhüter Jan Held bedanken
Kurz vor der Halbzeit hätte die TSG Sprockhövel gegen den ASC 09 Dortmund für die Vorentscheidung sorgen können. Aber ein Spieler des ASC hatte etwas dagegen.
Jan Held erwischte einen starken Tag © Stephan Schuetze
Es war wohl die spielentscheidende Szene im Oberliga-Spiel zwischen der TSG Sprockhövel und dem ASC 09 Dortmund. Eine Minute vor dem Halbzeit kam es zum Duell zwischen Sprockhövels Offensivspieler Felix Casalino und ASC-Keeper Jan Held. Elfmeter. Held pariert. So ging der ASC 09 nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine und gewann die Partie am Ende noch mit 3:1.
Jan Held spekuliert richtig
„Bei seinem Führungstreffer hatte er schon aus meiner Sicht unten links getroffen. Da habe ich mir beim Elfmeter gedacht, wahrscheinlich nimmt er die Ecke noch einmal. Da habe ich richtig spekuliert“, sagt Held.
Er hatte nach Sprockhövels Führung aus der 40. Minute durch Casalino insgesamt drei unglaubliche Paraden gezeigt. „Jan hat uns in der Phase im Spiel gehalten. Das war extrem wichtig“, sagt ASC-Trainer Daniel Sekic. „Während des Spiels wünscht du dir als Torhüter nicht, so viel zu tun zu bekommen. Nach dem Spiel freut man sich aber, dem Team geholfen zu haben.“
Marcel Münzel mit einem starken Auftritt
Wer dem ASC ebenfalls geholfen hat, war Marcel Münzel. Er kam in der 27. Minute für den verletzten Philipp Rosenkranz in das Team. „Mit Marcel kam mehr Ruhe in unser Spiel“, sagt Held. Auch Sekic verteilt Lob an seinen Routinier: „Marcel hat ein ganz starkes Spiel gemacht. Er hat aus Defensive heraus die Bälle gespielt, die wir benötigen“, sagt Sekic. Er nahm es Münzel auch nicht krumm, dass er den Elfmeter verursacht hat. „Marcel war aber froh, dass ich den Ball gehalten habe. Er hat sich bei mir nach dem Spiel auch bedankt“, sagt Held.
Im zweiten Durchgang verdiente sich der ASC den 3:1-Erfolg. Das Team agierte jetzt endlich viel mutiger, schaffte es, zu Einschussmöglichkeiten zu kommen. Kevin Brümmer glich dann nach einem Pass von Daniel Schaffer aus – 1:1 (56.). Schaffer selbst erhöhte auf 2:1 (69.) und bereitete auch den dritten Treffer vor. Nach einer Kombination über Brümmer und Schaffer schloss Lars Warschewski zum 3:1 ab (77.).
Der ASC 09 rangiert auf Platz vier
Mit sechs Punkten aus den ersten drei Partien rangiert der ASC jetzt auf Platz vier der Tabelle. „Damit kann ich leben, auch wenn mich die Niederlage gegen Gütersloh noch etwas ärgert. Holen wir in dieser Phase weiter zwei Punkte im Schnitt pro Spiel, ist das okay“, sagt Sekic.
Sorgen macht ihm nur die Situation um die Innenverteidiger. Hier hat er in Münzel und Jan Stuhldreier nur noch zwei Kandidaten, weil Maurice Buckesfeld, Mike Schäfer, Jasper Stojan und jetzt Rosenkranz allesamt verletzt sind.