
© Stephan Schütze
Dämpfer für Türkspor Dortmund: „Wir haben heute 20 Torchancen ausgelassen“
Fußball-Landesliga
Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen holt Türkspor Dortmund nur einen Punkt. Gegen Horst-Emscher mangelt es vor allem an einer Qualität. So wird es eng im Meisterschaftsrennen.
Der nächste Dämpfer für Türkspor Dortmund. Der Landesligist kam am Sonntag nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen SV Horst-Emscher hinaus. Nachdem TSD bereits vor drei Wochen nur einen Punkt gegen Westfalia Langenbochum geholt hatte, war die Ausbeute gegen Horst-Emscher genauso mager. Türkspor-Trainer Orhan Özkara hatte seiner Mannschaft nach dem Spiel nur einen Vorwurf zu machen.
Denn es mangelte einmal mehr an der Effizienz im Angriff, wie Özkara nach dem Spiel erklärte: „Wir haben uns sehr viele Chancen erarbeitet, darunter auch einige glasklare Möglichkeiten. Am Ende des Spiels sind es 20 Torchancen, die wir auslassen.“ Aus demselben Grund hatte Türkspor schon gegen Langenbochum nur einen Zähler geholt.
Türkspor Dortmund vergibt Chancen und liegt plötzlich hinten
Dabei hatte der Aufstiegsaspirant das Spiel eigentlich komplett im Griff. Rein fußballerisch gab es daher auch keinen Vorwurf von Özkara: „Zwei Tore werden uns wegen Abseits aberkannt, zudem hat der gegnerische Keeper ein paar gute Dinger rausgeholt.“
Und so kam es, wie es kommen musste – plötzlich führte Horst-Emscher (39. Minute). „Da machen wir bei einem Konter des Gegners zwei, drei dumme Fehler hintereinander“, ärgerte sich Özkara, dessen Elf auch nach dem Gegentor weiter nur den Vorwärtsgang kannte – mit überschaubarem Erfolg.
Fast schon konsequent, dass der einzige TSD-Treffer durch einen verwandelten Elfmeter fiel: Santiliano Braja konnte vom Horst-Torwart nur durch ein Foul gestoppt werden, vom Punkt bewies Pascal Schmidt zumindest einmal Treffsicherheit (79.).
„Danach haben wir noch vier, fünf Gelegenheiten“, beschreibt Özkara die Schlussphase. Der Siegtreffer sollte trotzdem nicht fallen. „Es gibt einfach Tage, an denen der Ball nicht rein will“, war Özkara nach Abpfiff auch ein wenig ratlos angesichts der Hülle vergebener Torchancen.
TSD-Trainer fordert: „Noch entschlossener sein“
Denn in Summe habe Özkara eine engagierte, sehr willensstarke Leistung seiner Mannschaft gesehen – mit diesem einen Kritikpunkt, der Türkspor den nächsten Dämpfer innerhalb von drei Wochen im Aufstiegsrennen bescherte. Der TSD-Trainer hätte sich insbesondere über ein frühes Tor gefreut: „Mit zunehmender Spielzeit wurden meine Spieler auch etwas nervöser.“
Was Özkaras Spieler in Zukunft besser machen können: „Wir müssen noch entschlossener, noch torgeiler sein.“ Das wird nötig sein – im Kampf um den Westfalenliga-Einzug liegt der Hombrucher SV nun einen Zähler vor Türkspor Dortmund und hat ein Spiel weniger absolviert.
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
