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BSV Schüren zittert sich gegen Sodingen zu drei Punkten - eine Einwechslung rettet das Spiel
Fußball-Westfalenliga
BSV Schüren zittert sich gegen Abstiegskandidat Sodingen zu drei Punkten, eine zwischenzeitliche 3:0-Führung vergeben die Dortmunder. Arthur Matlik rettet den Sieg mit einer Einwechslung.
Im ersten Heimspiel nach der Winterpause bezwang der BSV Schüren die stark abstiegsbedrohte Mannschaft des SV Sodingen sehr glücklich 4:3 (3:2), nachdem man eine zwischenzeitliche 3:0-Führung abgab.
Im Vorjahr konnte der BSV Schüren erst in der Abstiegsrelegation den Klassenerhalt in der Westfalenliga sichern. In dieser Saison bewegt man sich in wesentlich ruhigerem Fahrwasser und hat bereits zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Wesentlichen Anteil daran hat Ex-Profi Kamil Bednarski, der zur nächsten Saison zum spielenden Co-Trainer aufsteigt und der Mannschaft zu mehr Stabilität und Torgefährlichkeit verhilft. Im Nachholspiel gegen die stark abstiegsbedrohten Gäste aus Sodingen, die ihr Heimspiel gegen den DSC Wanne-Eickel unter Woche mit 1:6 verloren hatten, mussten die Schürener zunächst auf Bednarski verzichten. Er saß wegen einer noch nicht auskurierten Blockade im Rücken zunächst nur auf der Bank.
Schüren braucht keine 30 Minuten für einen Dreierpack
Dennoch wollte der BSV seine ehe magere Heimbilanz aufpolieren. Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen aus Sodingen, die aber zunächst kein Kapital aus ihren Möglichkeiten schöpfen konnten. Wie aus dem Nichts dann die Führung für Schüren: Zunächst traf Björn Menneke per Kopf nach einer kurz ausgeführten Ecke von links und der anschließenden Flanke von Sotirios Stratacis zum 1:0 (15.), dann köpfte Lukas Meyer eine lang gezogene Ecke von links am zweiten Pfosten unbedrängt zum 2:0 ins Netz (21.). Als Eyüp Cosgun nach schöner Kombination über Michael Hines und Martin Merkel zum 3:0 traf (26.), schien die Entscheidung schon gefallen.
Aber Schürens Defensive hatte keinen guten Tag erwischt und so konnten die Sodinger Jamal El Mansoury (41.) und Thomas Hildwein (45+1) noch vor der Halbzeit auf 3:2 verkürzen. Die Herner kamen mit frischem Mut aus der Pause und erzielten durch Julian Kaminski nicht unverdient den Ausgleich (56.).
Schüren-Torhüter Samulewicz verhindert eine Niederlage
BSV-Trainer Artur Matlik reagierte sofort und wechselte mit Kamil Bednarski und Muhammed Güreser zwei frische Offensivkräfte ein. Zunächst fruchtete das nicht, die Gäste blieben am Drücker. Zweimal musste BSV-Torhüter Sascha Samulewicz in höchster Not gegen Sodinger Angreifer retten (76./80.), aber dann gelang dem BSV der Lucky Punch.
Nach einem Konter über die rechte Seite verlagerte man das Spiel mit einem Diagonalpass nach links, wo der eingewechselte Güreser frei vor dem Tor auftauchte und SVS-Torwart Robin Siebert zum 4:3-Siegtreffer tunnelte (82.). Schürens Coach Artur Matlik resümierte: „Am Ende zählt nur der Sieg, mit dem wir uns weiter von unten abgesetzt haben. Eine 3:0-Führung darf man eigentlich nicht herschenken, aber zum Glück gelang uns noch der etwas glückliche Siegtreffer“.