Die angekündigten Rücktritte von Trainer Rafik Halim und dem Sportlichen Leiter Thomas Behlke zwingen den Fußball-Oberligisten FC Brünninghausen zum Handeln. In der Verantwortung steht dabei unter anderem der Teammanager des FCB, Reza Hassani. Er werde sich in der nächsten Zeit mit potenziellen Nachfolgern oder im allgemeinen Lösungen für die Situation auseinandersetzen.
Halim mehr als ein Trainer
Welche Beziehung Rafik Halim und Reza Hassani haben, das wird besonders deutlich, wenn man den Worten von Hassani folgt: „Rafik und ich sind beste Freunde. Wir haben zusammen Abitur gemacht, er ist mein Trauzeuge und ich bin sein Trauzeuge“. Umso schwerer muss Halim der Entschluss gefallen sein, seinen jahrelangen Verein am Ende der Saison zu verlassen. Doch für den Teammanager kam die Entscheidung Halims nicht aus dem Nichts.
„Bei Rafik hat man es in der letzten Saison schon gemerkt. Ich habe damit gerechnet, dass es in der nächsten Zeit passiert. Die Entscheidung ist absolut nachvollziehbar“, sagt Reza Hassani. Dabei sei Hassani keineswegs sauer auf seinen Freund und Trainer, sondern habe vollstes Verständnis für die Beweggründe Halims. „Es gibt wichtigere Sachen als Fußball. Wir sind in einer Welt, in der Zeit wertvoll ist.“
Auch wenn Hassani selbst mit einem Rücktritt Halims gerechnet habe, war es dennoch ein Schock, dass mit Thomas Behlke und Halim gleich zwei ganz wichtige Säulen der letzten Jahre schon bald nicht mehr da sind. „Sie werden eine Riesenlücke hinterlassen, die wir so eins zu eins nicht ersetzt kriegen. Es ist mega schade und bitter, denn sie sind mit Väter des Erfolges. Sie haben das Fundament für heute geschafft“, lobt Hassani Halim und Behlke.
Gondrum soll Zukunft gehören
Wie es auf der Position des Trainers in Brünninghausen ab kommenden Sommer weitergehen wird, ist noch unklar. Dabei kommen verschiedene Varianten infrage. Unter anderem könnte ein anderer Trainer für Halim übernehmen und es würde nahtlos weitergehen, oder Gondrum selbst könnte nur noch als Spieler aktiv werden, sodass ein ganz neues Trainergespann hermuss. Alles Optionen, die Reza Hassani in nächster Zeit prüfen muss.
Doch eine Sache hat für Hassani dabei Priorität: „Wichtig ist in erster Linie Florian Gondrum zu halten. Das Gesicht des Vereins ist Florian Gondrum. Derjenige der dazukommt, muss zu Gondrum passen. Er hat Priorität hoch zehn“, betont Hassani deutlich. Neben den genannten Grundkriterien sollte der Trainer Hassani zufolge auch noch einige Fähigkeiten mitbringen.
Demnach müsse er die Philosophie des Vereins leben, was bedeutet, dass er mit jungen Spielern umgehen, sie formen und entwickeln kann. Um potenzielle Nachfolge macht sich der Teammanager vorerst keine Sorgen. „Wir sind immer noch eine Top-Adresse im Amateurfußball. Es werden sich bestimmt einige Trainer anbieten und bewerben. Aber der Fokus liegt jetzt erstmal auf den letzten beiden Meisterschaftsspielen und der Halle“, sagt Hassani über die nächsten Wochen.
Die Planung für die neue Saison wolle er dann während der Vorbereitung auf die neue Saison angehen.
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